Die politischen Reformen in Tschechien haben sich endgültig durchgesetzt. Aus den früheren 70 Staatsunternehmen des Bauwesens haben sich private Unternehmen gebildet. Auch der Baumarkt hat sich völlig verändert. Der Bedarf an staatlich geförderten Wohnungen ist gesunken. Andererseits ist der Bedarf an Objekten für Unternehmen aus dem Dienst- und Finanzsektor stark gestiegen.
Derzeit macht das Bauwesen in der Tschechischen Republik mehr als 7 % des Bruttosozialproduktes aus – nach der Industrie ist dies der größte Anteil. Der Baubereich beschäftigt ca. 350 000 – 400 000 Arbeitnehmer. Auf dem Markt wirken einige tausend Unternehmer mit 1 – 20 Angestellten, ca. 150 Unternehmen von der Größe mit 100 – 1000 Angestellten und 17 Unternehmen mit mehr als 1000 Angestellten. Viele Unternehmen aus der Baubranche haben ausländische Kapitalanteile vor allem aus Deutschland, Frankreich, Österreich und den USA. Die Leistungen des Bauwesens bewegen sich in den letzten Jahren umgerechnet knapp unter 10,7 Mrd. DM jährlich.
Die östlichen Märkte – Ukraine, Weißrußland, Rußland aber auch China und Vietnam – werden wieder entdeckt.
Seit 1992 verzeichnet das tschechische Bauwesen ein jährliches Wachstum von 5-8 %.
Für die Internationale Baumesse Brünn (21. – 25.4.1998) bieten sich deutschen Ausstellern gute Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen, Informationen über potentielle Marktpartner zu sammeln bzw. die Chancen für Zweigniederlassungen zu recherchieren.
(BVV Messen und Ausstellungen Brno AG, Vystaviste 1, CZ 64700 Brno, Tel.: 00 420/5/411 527 83; Fax: 00 420/5/411 530 45) n
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