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Auf eigene Stärken besinnen

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Auf eigene Stärken besinnen

Auf eigene Stärken besinnen
Der Jahreswechsel an der Schwelle ins neue Jahrtausend war wie kein anderer dazu prädestiniert, in einem Resümee Rückblick auf das Vergangene zu halten und in Prognosen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Was also wird die Zukunft bringen? Welcher Weg ist der Erfolgversprechendere? Welche Maßnahmen sind zu ergreifen? Unbestreitbar dürfte sein, dass das Tischlerhandwerk an der Schwelle ins neue Jahrtausend vor einem tiefgreifenden Strukturwandel steht. „Ein verändertes Kundenverhalten sowie immer größere Marktanteile von Heimwerkermärkten prägen die Situation“, wie Landesinnungsmeister Günter Füllgraf vor den Delegierten seines Landesverbandes HKH in Hessen feststellte. Das Tischlerhandwerk müsse sich auf die eigenen Stärken – hochwertige Qualität und individuelle Problemlösung – be-sinnen. Außerdem gehöre zu einer erfolgreichen Marketingstrategie in zunehmendem Maße neben dem traditionellen Produzieren ebenso ein umfassendes Dienstleistungsangebot.

Ähnlich hatte sich auch schon der Präsident des Bundesverbandes HKH, Guido Ossenkopp, in der Januarausgabe geäußert: Alle Markttrends würden darauf hindeuten, dass die Kunden anspruchsvoller werden und zunehmend das individuelle, qualitative Handwerksprodukt nachfragen. Sie würden die direkte Beziehung zum Produzenten ihrer Möbel suchen und Dienstleistungen, wie Beratung und Service erwarten. „Hier scheint die Chance für unser Handwerk zu liegen“, unterstrich der Präsident.
Dies bestätigte auch Industriedesigner Harald Zagatta vor den Delegierten der Herbstmitgliederversammlung des Landesfachverbandes HKH in NRW: „Der Verbraucher will immer mehr persönliche Wohnprobleme und Dinge gelöst haben.“ Der Tischler habe die Chance, wie kaum eine andere Berufsgruppe, Problemlösungen auf den Markt zu bringen. Das gehe weit über das bisherige Leistungsspektrum hinaus. Der Leistungsgedanke bekomme dabei einen völlig neuen Stellenwert.
„Der Tischler heutiger Prägung ist ein Auslaufmodell“, hatte Zagatta zuvor provokant argumentiert, zugleich aber signalisiert, dass gerade diese These eine Fülle zukünftiger Chancenfelder bein-halte. Dabei begründete der als kreativer Kopf der Designwerkstatt Haus Aussel in Rheda Wiedenbrück bekannte Designer seine Aussagen aufgrund von Entwicklungen, die sich in der als Verkaufsförderungsplattform der Möbelindustrie renommierten Einrichtung abgezeichnet hatten. Sein Fazit: „Das Tischlerhandwerk ist für die Zulieferindustrie eine sehr begehrte Zielgruppe“. Immerhin trage das Tischlerhandwerk mit etwa 40 Mrd. DM fast die Hälfte zum Gesamtumsatz der Möbelwirtschaft bei.
Trotzdem scheint die Bedeutung dieses Umsatzvolumens von manchem Zulieferer bisher nicht erkannt worden zu sein. Andere wiederum haben entsprechende Marktstrategien entwickelt und bieten dem Tischler- und Schreinerhandwerk auch Kleinmengen bis selbst zur Losgröße eins an.
Apropos Zulieferer: Auf der ZOW Zuliefermesse Ost-Westfalen, die vom 15. bis 18. Februar 2000 im Messezentrum Bad Salzuflen stattfindet, präsentieren die Zulieferer der Bereiche Möbel- und Innenausbau aktuelle Produktentwicklungen (Seite 86 ff).
Fast gleichzeitig können Tischler und Schreiner das Angebot im Bau- und Ausbaubereich in Augenschein nehmen: auf der vom 16. bis 20. Februar 2000 in Berlin stattfindenden Internationalen Baufachmesse bautec 2000 (Seite 46 ff).
Eine Fülle an Informationen bietet ins-besondere aber auch wieder diese BM-Ausgabe. Neben Vorstellungen aktueller Werkstoffe und Beschläge für den Möbel- und Innenausbau, berichten wir in zahlreichen Beiträgen unter anderem über den neuzeitlichen Türen- und Fensterbau, geben einen Überblick über den aktuellen Stand der Absaugtechnik im Betrieb und stellen in einem Bildbericht die Gestaltung einer Schmuckgalerie vor. Aber auch die Seiten zur Aus- und Weiterbildung empfehle ich Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen eine ebenso informative wie unterhaltsame Lektüre.
Herzlichst Ihr
Peter Nagel
Chefredakteur
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