Trotz nach wie vor einzelner schwacher Regionen entwickelt sich der europäische Fenstermarkt auch im vergangenen Jahr erneut positiv – zu diesem Schluss kommen die Ergebnisse der Studie der InterConnection Consulting Group. Im Jahr 2003 musste am europäischen Fenstermarkt noch eine längere Periode von negativer Marktentwicklung festgestellt werden. Diese Rezession konnte 2004 überwunden werden – erstmals wurden wieder positive Zahlen präsentiert –, mengenmäßig stieg der Markt um 1,9 Prozent. Dieser positive Trend hat auch in den nächsten Jahren bestand. Bis 2008 können durchweg positive Wachstumsraten verkündet werden. Bei einem genaueren Blick auf die einzelnen europäischen Regionen muss man differenzieren: Die DACH Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), die sehr stark von der schwachen Entwicklung des deutschen Marktes geprägt ist, ist im europäischen Vergleich zwar noch immer mengenmäßig der größte Fenstermarkt, verliert aber bis ins Jahr 2007 weiter an Terrain und wird bereits 2005 von UK & Irland überholt.
Das PVC-Fenster ist in Europa nach wie vor die wichtigste Materialgruppe mit einem wertmäßigen Marktanteil von über 35 Prozent. Das Combi-Fenster hingegen zeigt über die letzten Jahre die dynamischste Entwicklung. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 6,3 Prozent wird sich dieses Segment auch in den nächsten Jahren weiter stark entwickeln, auch wenn der Marktanteil bis 2007 nur bei 10 Prozent liegen wird.
Im Europavergleich ist die Renovation mit 56 Prozent nach wie vor wichtiger als der Neubau. Beim Vergleich der einzelnen Regionen zeigen sich jedoch teilweise beträchtliche Unterschiede. Besonders Spanien & Portugal präsentieren sich als Neubau-Weltmeister. Mit einer Neubaurate von über 70 Prozent ist diese Region ein Ausreißer. UK & Irland sowie Italien zeigen ein genau konträres Bild – in beiden Regionen beträgt die Renovationsrate knapp 70 Prozent.
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