Um den Anforderungen nach immer mehr Flexibilität und Variabilität gerecht zu werden, hat der Meisterschüler David Daecke ein Möbel entwickelt, das sowohl im Küchenbereich als auch im Wohn- oder Arbeitsbereich seine Verwendung findet. Eine wichtige Funktion, die das Möbel erfüllen sollte, war, dass es einen temporären Arbeitsplatz bietet. Also einen Arbeitsplatz, der bei Bedarf geschaffen werden kann und nach der Nutzung im Handumdrehen wieder verschwindet.
So entstanden ein Sideboard, das aus drei übereinanderhängenden Korpussen besteht. Der obere und der untere Korpus ist 20 cm hoch und beide nehmen je drei Schubkästen auf. Zwischen diesen beiden Korpussen schwebt ein 11 cm hoher Korpus, mit ebenfalls drei Schubkästen. Dieser schmale Korpus kann nun je nach Platzbedarf nach rechts oder nach links der Länge nach um ca. 85 cm herausgezogen werden und man erhält so einen Arbeitsplatz auf dem ein Notebook bequem Platz findet. Dieser so gewonnene Platz könnte aber auch als zusätzliche Stellfläche bei Festlichkeiten für ein Buffet genutzt werden.
Die Schübe der hohen Korpusse sind mechanisch geführt und können so größere Lasten wie Geschirr aufnehmen. Sollte das Möbel mehr im Wohn- oder Arbeitsbereich seine Verwendung finden, könnten hier wunderbar Spiele, Notebook und andere Unterlagen untergebracht werden. Die drei niedrigen Schübe sind klassisch auf einer Laufleiste geführt und können entweder als Besteckschübe, oder als Aufbewahrungsmöglichkeit von Schreibutensilien genutzt werden.
Das Meisterstück entstand an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, und wurde passend für die Entwurfsarbeit, die wir auf Seite 187 vorstellen, konzipiert.
BM-Fotos: Frank Herrmann
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