Durch ein Gemeinschaftsprojekt der ProWood-Stiftung mit der Eberhard-Schöck-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe kam es Ende 2008 zum Kontakt mit der Partnerstadt Krasnodar in Russland – konkret mit dem geisteswissenschaftlichen-technologischen College aus Krasnodar. Als Folge der Ausbildung zweier technischer Lehrkräfte aus Russland, wurde auf beiderseitigem Wunsch eine weitere Zusammenarbeit vereinbart. So flogen im Frühjahr 2009 zwei Lehrer der Heinrich- Hübsch-Schule unter anderem auch zur Vorbereitung für einen Schüleraustausch nach Krasnodar. Zum kulturellen Austausch und um gemeinsam ein Projekt abzuwickeln, reisten im Oktober 2009 neun Berufsschüler und zwei Lehrer nach Russland. Sponsoren der Reise waren die Eberhard-Schöck-Stiftung und die ProWood-Stiftung. Zum besseren Kennenlernen wurden dazu immer gemischte Arbeitsgruppen gebildet. Deutsche und russische Schüler arbeiteten gemeinsam in zwei Werkstätten und fertigten je einen Schiebetürschrank aus beschichteten Platten mit Schiebetüren und kleine Tischchen aus Vollholz. Besonders spannend war der Austausch bei den jeweiligen Arbeitstechniken an den Maschinen und bei der Handhabung der Handwerkzeuge. Abgerundet wurde der fachliche Austausch mit Besichtigungen von russischen Firmen des Schreinerhandwerks.
„Besonders beeindruckt hat uns die Offenheit und Gastfreundlichkeit der russischen Schüler aus dem College und dem Wohnheim, in dem auch wir untergebracht waren. In jeder Pause wurden wir aufgesucht und befragt“, so Lehrer und Schüler unisono. Gemeinsame Ausflüge, Diskussionsrunden, sportliche Events und viele Gespräche in kleiner Runde gaben einen tieferen Einblick in den jeweils anderen Kulturkreis. Eine Tanzveranstaltung und einen Bowlingabend rundete das umfangreiche Freizeitprogramm ab.
Ein besonderes Highlight war die Reise mit der Bahn durch den Kaukasus nach Sotschi, wo 2014 die olympischen Winterspiele stattfinden. Mit großem Respekt besichtigte die Gruppe die Baustellen überall in der Stadt, aber auch das Skigebiet in den Bergen von Krasno Poljana. Durch das milde Klima konnte man sogar im Schwarzen Meer noch baden.
Zurück in Karlsruhe plant man nun mit Hochdruck am Gegenbesuch in diesem Frühjahr und freut sich schon auf die russischen Gäste.
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