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Beschlagmontage im Einminutentakt

Ideal Fensterwerk setzt auf vollautomatischenRahmen- und Flügelanschlag von Winkhaus
Beschlagmontage im Einminutentakt

Von Null auf 100 in noch nicht einmal fünf Jahren. Als die Ideal Fensterbau in Traben-Trarbach 1996 mit der Produktion von Kunststoff-Fenstern begann, hat Inhaber Ludwig Weinstock wohl nicht in den kühnsten Träumen daran gedacht, dass im Jahr 2000 annähernd 75 Prozent seiner Produktion auf diesen Bereich ent-fallen. Bei rund 28 Millionen Mark Jahresumsatz ein enormes Wachstum, das das Unternehmen in den vergangenen Jahren erfahren hat.

Nach den Ursachen befragt findet Weinstock zwei grundlegende Antworten, die seine persönliche Strategie und seine Einstellung zum Pro-dukt Fenster reflektieren. “Wir haben von Anfang an auf die Automatisierung unserer Fertigungsprozesse gesetzt. Nur so konnten wir überhaupt mit der rasanten Entwicklung unseres Unternehmens mithalten. Und natürlich bieten wir unseren Kunden, rund 350 Händlern im gesamten Bundesgebiet und im angrenzenden europäischen Ausland, Fensterkon-struktionen modernster Prägung.”

Aktuelle Entwicklungen fließen kontinuierlich in die Produktion mit ein
Zusammen mit seinem Profilliefe-ranten trägt Weinstock aktuellen Entwicklungen Rechnung. So plant er gegenwärtig die Prüfung einer Holz-/Kunststoffkonstruktion mit geschäumter Vorschale durch das Institut für Fenstertechnik (IFT) in Rosenheim. “Damit wollen wir der neuen Wärmeschutzverordnung gerecht werden, die für Passivenergiehäuser vermutlich einen Uw-Wert (früher K-Wert) von 0,80 vorschreiben wird, den wir mit der geplanten Neukonstruktion erreichen werden. Ohne deshalb die Profilkonstruktion im Durchmesser zu verändern und sie unförmig aufzublähen, wie dies bei anderen Produkten am Markt teilweise zu beobachten ist.” Und bei Ideal denkt man ebenfalls konkret über eine neue Holz-/Aluminium-Konstruktion nach, die ebenfalls beim IFT zur Prüfung vorgestellt werden soll. “Damit reagieren wir auf die Forderungen des Marktes, auf dem heute verschiedene Materialmixes nachgefragt werden, mit steigender Tendenz, wie wir mei-nen.”
Als einer der Ersten setzte Weinstock auf das autoPilot-Center
Ludwig Weinstock hat schon immer ein ausgezeichnetes Gespür für aktuelle Markttrends entwickelt. Anders ist das überproportionale Wachstum des “Spät-einsteigers” in Sachen Kunststoff wohl auch kaum zu erklären. Einer der Ersten war er beim Umsetzen des automatischen Anschlagkonzeptes, das Winkhaus 1996 mit seinem autoPilot Flügelanschlagcenter erstmals dem deutschen Markt präsentierte. Mit der Neuentwicklung des autoPilot-Beschlags – eines Beschlagsystems für die maschinelle, teilautomatisierte Beschlagmontage – und des zusammen mit Lemuth entwickelten Anschlagcenters setzte Winkhaus einen technischen Meilenstein in der Fensterproduktion. Bis heute unterstützen mehr als 30 Flügelanschlagcenter die Produktion erfolgreicher Unternehmen. Aufgrund des einheitlichen Produktions- und Qualitätsvorteils werden Flügelanschlagcenter zukünftig auch in europäischen Ländern mit niedrigem Lohnniveau eingesetzt.
“Wir erkannten sehr schnell die Chancen, die das autoPilot-Flügelcenter zu bieten hatte. Es unterstützte unser Bestreben, die Ar-beitsprozesse weitgehend zu auto-matisieren. So konnten wir dank Winkhaus nicht nur einen enormen Rationalisierungsschub auslösen, sondern gleichzeitig durch die Wiederholgenauigkeit in der Beschlagmontage auch die Produktqualität weiter verbessern. Ein nicht zu unterschätzender Faktor im harten Verdrängungswettbewerb.” Heute montiert das Unternehmen Ideal flügelseitig Eckumlenkungen, Mittenverriegelungen sowie Flügellager automatisch. Am nachgeschalteten Anschlagtisch werden lediglich we-nige von Hand abgelängte Lang-teile eingelegt und montiert. So wird ein gleichbleibender Produktionsfluss garantiert, fertige Flügel verlassen das Center, je nach gewünschter Fertigungsgeschwindigkeit, im Ein- oder Zweiminutentakt.
Auch beim Rahmenanschlag nach neuen Wegen gesucht
Doch Ludwig Weinstock wäre nicht der innovative Unternehmer, wenn er nicht auch für die Rahmenmontage nach neuen Wegen gesucht hätte. Und so zählt er ebenfalls wieder zu den ersten Fensterherstellern, die auch beim Blendrahmenanschlag auf das autoPilot-Center setzen, das Lemuth zusammen mit Winkhaus als weiteren Schritt auf dem Weg zur Voll-automation entwickelt hat.
Mit dem Blendrahmenanschlagcenter beginnt eine neue Ära bei der Ideal Fensterbau. Der Automat wird nach der Abstimmung auf den geforderten Arbeitsablauf in der Fertigung alle Beschlagteile für den Blendrahmen positionieren, nach dem Vorbohren setzen und verschrauben: Schließbleche WSK, Sicherheitskippschließbleche, Sicherheitsschließbleche (aller Ausbaustufen bis WK2), Balkonschnäpper, Zwangsverriegelungen, Scherenlager sowie Eck- und Auflaufstützen. “Derzeit produzieren wir am Tag 350 bis 400 Fenster mit unseren 50 Mitarbeitern. Erreichen wollen wir aber einen Ausstoß von bis zu 600 Fenstereinheiten. Bei konstanter Mitarbeiterzahl ist dies nur durch einen hohen Grad an Automation zu erreichen.”
Inzwischen plant Ludwig Weinstock die Einführung einer dritten Schicht, so dass in Traben-Trarbach rund um die Uhr gefertigt werden kann. Die benötigten Arbeitskräfte sollen durch die neue Anlage aus dem bisherigen Zweischichtbetrieb freigesetzt werden. “Denn neue Mitarbeiter,” so der Unternehmer resignierend, “finden wir trotz der hohen Arbeitslosenzahlen in unserer Region kaum.”
Und in der Tat bietet der Blendrah-menautomat erhebliches Einsparpotenzial. Winkhaus Technik geht von zwei bis vier Mitarbeitern aus – je nach vorheriger, manueller Fertigungstiefe – die sich pro Schicht einsparen lassen. Dies sind angesichts des Investitionsvolumens von 400 000 bis 500 000 DM auch die Größenordnungen, die eine Amortisation in maximal zwei Jahren gewährleistet.
Spezielle Anforderungen des Unternehmens berücksichtigen
Um die Anlage auf die Bedürfnisse im Werk der Ideal Fensterbau abzustimmen, hat Winkhaus einen Anwendungstechniker abgestellt, der den Automaten zusammen mit den Technikern von Lemuth einrichtet. “Für uns ist dies natürlich optimal, dass der Winkhaus Mitarbeiter sozusagen als Schnittstelle zwischen Nutzer und Maschinenbauer fungiert. Denn die betriebs-typischen Anforderungen bringt er viel genauer auf den Punkt, als dies beispielsweise die Entwicklungsingenieure je könnten,” äußert sich Ludwig Weinstock zufrieden über die Unterstützung durch seinen Beschlaghersteller, die nach Worten von Dr. Bernd Sent, Geschäftsführer Winkhaus Technik, “für das Unternehmen selbstverständlich ist”. Auf Winkhaus Initiative will Weinstock ebenfalls eine Gruppenprämie einführen, von der er sich eine höhere Produktivität erwartet. “Sobald wir im Dreischichtbetrieb produzieren, optimieren wir auch das Entlohnungssystem. So ergibt sich trotz eines deutlich erhöhten Automatisierungsgrades eben-falls ein Motivationsschub für unsere Mitarbeiter. Die Einführung des Blendrahmenautomaten ist also gleich in mehrerer Hinsicht positiv zu bewerten.” Damit realisiert Ideal Fensterbau ein optimales, wachstumsorientiertes Gesamtpaket, an dem zukünftig sowohl der Unternehmer als auch die Mitarbeiter partizipieren. o
Winkhaus Technik
48291 Telgte
Tel 0 25 04/921-255
Fax ~/921-429
Internet: www.winkhaus.de
Ideal Fensterbau Weinstock GmbH
56841 Traben-Trarbach
Tel 0 65 41/83 80-0, Fax ~/49 27
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