Von allen hochgelobt, mit vielen schönen Worten ideell unterstützt, von Politik und Öffentlichkeit als Innova-tionsträger gepriesen: Kooperationen sonnen sich im Glanz einer begeisterten Öffentlichkeit. Doch wenn es darum geht, den Worten Taten folgen zu lassen, stehen viele Koopera-tionswillige im Regen.
Finanzielle Unterstützung ist anscheinend schwer zu erhalten. Der Innovationsberater der Handwerkskammer Stuttgart, Norbert Durst, rät in diesem Zusammenhang, sich an die zuständigen Berater bei Fachverbänden und Kammern zu wenden. Es gäbe nicht nur Bundes-, sondern auch Länder-spezifische Fördermöglichkeiten. Jedoch scheint die Förderlandschaft unübersichtlich, auch neue Programme seien im Entstehen.
Wolfram Seitz-Schüle von der Handwerkskammer Freiburg: “Externe Finanzspritzen können jedoch die zentralen Fragen einer Kooperation, nämlich die Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit der Mitglieder überdecken. Gerade hier sehe ich eine Lücke bei der Förderung – nämlich eine professionelle Begleitung, die insbesondere die “weichen Faktoren” mit einbezieht. “
Fast scheint es besser, wenn Kooperationen lediglich auf einem Vertrauensverhältnis unter den Partnern basieren und vertraglich jeweils nur für einen Auftrag verbindlich sind. Michael Deller, Obermeister der Schreinerinnung Aschaffenburg: “Qualität, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind Ehrensache und Voraussetzung für eine weitere Zusammen-arbeit.”
Im dritten Teil unserer vier-teiligen Serie geht es diesmal um Beispiele aus der Praxis.
Regina Adamczak
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