Der Haustür-Anbieter Oskar D. Biffar GmbH & Co. KG hat seine 150 Lieferanten gebeten, auf 65 Prozent ihrer Forderungen an das Pfälzer Traditionsunternehmen zu verzichten. Der angestrebte Schuldenerlass von 1,8 Millionen Euro soll Biffar aus dem Liquiditätsengpass helfen und neues Vertrauen ermöglichen, zumal die Nachfrage nach acht Krisenjahren im In- und Ausland deutlich anzieht.
Das Pfälzer Unternehmen mit 401 Mitarbeitern, 193 davon am Stammsitz Edenkoben, gilt im Hochpreissegment als Marktführer im Bereich Haustüren, Vordächer und Fenster. Der Forderungsverzicht soll Biffar „Luft“ für die nächsten Monate verschaffen, sagt Geschäftsführer Albrecht Biffar. Rund die Hälfte der 150 Zulieferer hat bereits binnen Tagen den Forderungsverzicht unterschrieben, so Biffar. Der Schritt zum Forderungsverzicht hat die Branche verunsichert. Der Unternehmer bezeichnet Gerüchte über eine drohende Insolvenz aber als substanzlos. Löhne und Gehälter seien stets bezahlt worden, wenngleich teils um maximal fünf Tage verzögert. Für das laufende Jahr hält Biffar an seiner Umsatzprognose von 33,5 (2004: 32,6) Millionen Euro fest.
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