Studieren wo andere Urlaub machen“, gilt schon immer in der über 75-jährigen Tradition der Holzausbildung in Rosenheim. Alpen, Seen, Italien und München sind Begriffe die für einen hohen Freizeitwert stehen. Soviel zu einigen willkommenen „Nebeneffekten“, die ein Studium in Rosenheim ausmachen.
Die Fachhochschule Rosenheim, gegründet 1925 und somit älteste Hochschule in der akademisch-technischen Holzausbildung, bietet ein sehr differenziertes Ausbildungsangebot im Fachbereich Holztechnik.
Traditionell und der weltweit wohl bekannteste Abschluss ist der Holztechnik Ingenieur (Dipl.-Ing. (FH) Holztechnik), nicht selten auch „Der Rosenheimer“ genannt. Heute bietet der Studiengang die Möglichkeit, sich neben der allgemeinen Holztechnik auch für den Bereich der Anlagenautomatisierung zu qualifizieren. Auf die veränderten Situationen im Mittelstand reagierte die FH Rosenheim 1996 und installierte den Studiengang Holzbau und Ausbau. Ab 2004 wird zusätzlich ein Studiengang „Innenausbau“ (lesen Sie hierzu auch den Beitrag auf Seite 72) angeboten.
Im Zuge der Globalisierung und Internationalisierung der gesamten Branche bietet die Fachhochschule ein Aufbaustudium mit dem internationalen Abschluss „Master of Engineering“ an. Er baut auf die Ingenieurstudiengänge auf und wird von jungen Absolventen als auch von Ingenieuren mit Berufserfahrung belegt.
Der Fachbereich Holztechnik arbeitet in vielen Bereichen stark mit den Fachbereichen Innenarchitektur und Betriebswirtschaftslehre Schwerpunkt Holz-wirtschaft zusammen.
Der Diplom Ingenieur Holzbau und Ausbau ist ein Spezialist für die Anwendung des Holzes im Bauwesen. Mit dem Fachwissen aus Konstruktion und Bauphysik, Fertigungstechnik und Betriebswirtschaft ist er vielseitig einsetzbar. Er kann den herkömmlichen Bauingenieur ergänzen und insbesondere auf den Gebieten der Entwicklung, Arbeitsvorbereitung, Kalkulation und Kostenrechnung, Produktion und Betriebsleitung, Planung und Beratung eingesetzt werden. Das Studium führt zur kleinen Bauvorlageberechtigung.
Das Arbeitsgebiet des Diplom Ingenieurs Holztechnik liegt in allen Bereichen der Holzindustrie sowie ihrer Zulieferer und Abnehmer. Als „Allrounder“ ist er in einem sehr breiten Feld einsetzbar.
Die Studienrichtung Anlagenautomatisierung unterscheidet sich erst nach dem Grundstudium von der allgemeinen Holztechnik. Ziel ist die Ausbildung von Fachingenieuren für die Anlagen- und Maschinentechnik sowie die Automatisierung unter besonderem Einsatz moderner Computertechnologie. Aufgaben findet der Ingenieur insbesondere bei Holzbearbeitungsmaschinenherstellern, größeren Holz verarbeitenden Betrieben und Planungsbüros.
Das Masterstudium Master of Engineering: Als europaweit erste Hochschule bietet FH Rosenheim einen internationalen Abschluss im Bereich der Holztechnik an. Durch das Coaching-System ist den Studenten garantiert, eine sehr intensive und zielorientierte Weiterbildung zu erhalten. Dem Master-Student wird, durch selbstständiges Erstellen seines Studienprofils, die einmalige Möglichkeit gegeben, sich auf spezielle Marktbereiche in der Anlagenautomatisierung, Unternehmensführung, Produktentwicklung und Industrial Engine-ering vorzubereiten. Englischsprachige Vorlesungen internationaler Dozenten unterstüt-zen den Studenten bei zukünftigen internationalen Führungsaufgaben. Ein qualifizierter Mas-terabschluss ermöglicht die Pro-motion an Partneruniversitäten im In- und Ausland.
Die internationale Bedeutung Rosenheims wird auf vielfältige Weise deutlich. Als Gründungsmitglied der in Rosenheim gegründeten „Euroligna“ steht der Fachbereich in engem Kontakt mit den führenden Ausbildungsstätten Europas. Neben diesen europäischen Verbindungen sind Hochschulen und Institutionen in Kanada, den USA, Chile, Neuseeland und Australien besonders hervorzuheben. Es bestehen zu Holzindustriebetrieben in über 32 Ländern Partnerschaften für das zweite Praxissemester. Bis zu 50 Prozent der Studierenden eines Semesters absolvieren das Praktikum im Ausland.
Die Übungs- und Versuchsanstalt der Fachhochschule Rosenheim umfasst derzeit eine Hauptnutzfläche von ca. 3800 m². In den Laboratorien werden zusätzlich zu den sehr vielfältigen Praktika Forschungsvorhaben und Diplomarbeiten rein wissenschaftlicher Art oder in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft realisiert.
Fachhochschule Rosenheim
Hochschulstraße 1
83024 Rosenheim
Fachbereich Holztechnik
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