Der Startschuss ist gefallen. Die ersten Seminare zur Werkseigenen Produktionskontrolle (WPK), ausgerichtet von Landesverbänden der Tischler und Schreiner, sind mit Erfolg zu Ende gegangen. Weitere Termine sind bundesweit in Planung. Die Seminare vermitteln die fachlichen Grundlagen zur WPK und sind Teil eines modularen Konzepts, das die Umsetzung der WPK erleichtern soll. Das Konzept ist gemeinschaftlich erarbeitet worden vom BHKH, seinen Landesverbänden, dem Institut für Betriebs- und Arbeitstechnik des Tischlerhandwerks (iBAT) und dem Landesfachverband Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg. Es basiert auf der europäischen Produktnorm DIN EN 14351-1 für Fenster und Außentüren. Die Norm regelt die CE-Kennzeichnung für diese Bauelemente. Dabei ist die Werkseigene Produktionskontrolle ein vorgeschriebener Bestandteil. Sie soll sicherstellen, dass die hergestellten Bauelemente mit den angegebenen Leistungseigenschaften übereinstimmen. Die Produktnorm ist bereits beschlossen und geht am 01.02.2007 in die zweijährige Koexistenzphase. Danach ist die CE-Kennzeichnung für die Hersteller von Fenstern und Außentüren verpflichtend.
Die Seminare haben das Ziel, die Betriebe in die Lage zu versetzen, die WPK eigenständig durchzuführen und zu dokumentieren.
Das Verbände-Konzept umfasst auch ein detailliertes Musterhandbuch, das in den Seminaren vorgestellt wird. Es gibt zunächst einen Überblick über die CE-Kennzeichnung und erläutert die wichtigsten Fachbegriffe. Im Folgenden listet es die Anforderungen an die WPK auf, beschreibt, wie sie eingeführt und aufrecht erhalten wird. Konkrete Arbeits- und Prüfanweisungen für die einzelnen Bereiche helfen den Betrieben dabei. Ebenfalls enthalten: Checklisten, Verfahrens- und Systembeschreibungen sowie die Kontaktdaten der Beratungsstellen der Landesverbände.
Das Musterhandbuch zur WPK kann für 49,50 Euro plus MwSt. und Versand bei der Service-Tochter des BHKH bestellt werden.
HKH Service + Produkt GmbH
10179 Berlin
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