Zur Vorstellung des Jahreswirtschaftsberichts 2007 der Bundesregierung erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler:
„Selten waren die Voraussetzungen so gut, die Reformpolitik entscheidend voranzutreiben und damit die Grundlagen für einen nachhaltigen Aufschwung zu legen. Die Wirtschaft entwickelt sich aufgrund der hohen Export- und Investitionsdynamik robust. Dies bietet die Chance, jetzt die Rahmenbedingungen am Standort Deutschland weiter zu verbessern. Es gilt, die Sozialversicherungssysteme weiter zu reformieren mit dem Ziel, die Kosten auf Arbeit zu senken, die Arbeitsmärkte zu flexibilisieren und Bürokratiekosten für den Mittelstand zu reduzieren.
Auch im Handwerk hat sich die Konjunktur spürbar aufgehellt, nicht zuletzt durch die verstärkten Anreize zu Sanierungen und Modernisierungen am Bau. Allerdings droht die Mehrwertsteuererhöhung das Wachstum zu bremsen. Eine Anpassung des Steuerbonus ist dazu unserer Ansicht nach erforderlich, um eine Abwanderung in die Schwarzarbeit zu verhindern. Der Bonus auf Handwerksleistungen sollte auf 25 Prozent von maximal 4000 Euro angehoben werden, derzeit werden 20 Prozent von maximal 3000 Euro gewährt.“
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