Schön großzügig ist die Küche über die Jahre geworden und ein beliebtes, wertiges Lifestyle-Objekt dazu. Das freut Möbler und Schreiner, ist doch an banal-funktioneller Kücheneinrichtung nicht wirklich etwas zu verdienen.
Aber nicht immer taugt der „Küchentempel“ als konzeptionelles Leitbild. Verdichtetes, städtisches Wohnen und besonders der renovierungsbedürftige, Geschosswohnungsbau, verlangen nach kompakteren Lösungen und vor allem nach frischen Küchenideen. Eine ganze Menge davon fanden Innenarchitektur- und Holztechnik-Studenten der Hochschule Rosenheim. Die Entwürfe sind fantasievoll und clever: Schöner Raum ist in der kleinsten Hütte (Seite 22).
Von kleinen Räumen in die weite digitale Welt des Internets: Die Zukunft, da sage ich Ihnen nichts Neues, ist mobil und smart, denn wer mit Ordner, Notizblock und Papier zur Baustelle eilt, gilt fast schon als antiquiert. Mit einem cleveren Mobiltelephon –auch Smartphone genannt – einem Tablet-PC oder Netbook bewaffnet, hat man Büro und Projekte immer dabei. Keine Frage: Der Trend zu einer immer größer werdenden Mobilität hat längst die Arbeitswelt von Schreinern, Tischlern und Fensterbauern erreicht. Doch was ist sinnvoll oder nur Spielerei? Und wo liegen die Grenzen mobiler Hardware?
Klare Antworten auf diese Fragen finden Sie in unserem EDV-Magazin, das sich in dieser Ausgabe in kompetenten Beiträgen mit dem mobilen Einsatz moderner IT- und Kommunikationstechnik befasst, Praxistipps für den Hard- und Softwareeinsatz sowie für die so genannten Apps inklusive (ab Seite 91).
„Aus Fehlern lernen“ lautet das Motto im Thema Bauelemente. Zahlreiche Ansätze dazu liefert der Schadensbericht 2010 des ift Rosenheim. Knapp die Hälfte der Beanstandungen der Nutzer von Fenstern liegt im Bereich der Montage, des Wärmeschutzes bzw. der Kondensatbildung. Dipl.-Ingenieur Martin Heßler geht den Ursachen auf den Grund und gibt ganz praktische Hinweise zur Vermeidung und zur Verbesserung von Kons-truktionen und Planung (Seite 76).
Apropos Planung: Die Überarbeitung der neuen DIN 18055, die in fast jeder Ausschreibung auftaucht, ist abgeschlossen. Alexander Dupp, der Vorsitzende des Bundesfachbeirats Fenster und Fassade im Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland, nennt diese aktualisierten „Verwendungsregeln für Fenster und Außentüren“ eine wichtige Hilfe für das Handwerk. Im BM-Interview erklärt er warum (Seite 80).
Zum guten Schluss zu der nicht ganz unwichtige Frage: Was macht eigentlich Handwerksbetriebe besonders erfolgreich? Interessante Antworten dazu, hält die aktuelle Studie „Manufactum“ bereit Ein herausragender Trend zu mehr Geschäftserfolg ist nach den Ergebnissen dieser Studie die Erweiterung des Leistungsspektrums (Seite 37).
Offenbar wird es zunehmend wichtiger, für seine Kunden als flexibler Problemlöser zu fungieren, als weiter auf seinen Kernleistungen zu beharren. Im Wandel der Märkte könnte diese Erkenntnis auch für Schreiner und Tischler eine ernsthafte Überlegung wert sein.
CNC, Zulieferteile und noch mehr: Das BM-Team erhofft sich, dass auch die vielen anderen Beiträge in dieser Ausgabe ein Gewinn für Sie sind.
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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