Mit der Integration der Kantenherstellung im Extrusionsverfahren in ein Standard-Bearbeitungszentrum will Homag neue Möglichkeiten für die Produktgestaltung und den Einsatz innovativer Werkstoffe schaffen.
Basis für die Entwicklung, die das Unternehmen auf seiner Hausmesse (26. – 29. September in Schopfloch) demonstriert, ist die Nachfrage nach einer Lösung zum Bekanten von Aluminium-Wabenplatten. Neben dem Verschließen der Kanten ist die Forderung nach einer hohen mechanischen Belastung der Grund, neue Wege zu gehen. Homag hat dazu in Zusammenarbeit mit einem Anwender einen kompakten Extruder entwickelt, der über die patentierte Elektronikschnittstelle in eine Standardfrässpindel des CNC-Bearbeitungszentrums eingewechselt werden kann.
Dadurch ist es möglich, das Bearbeitungszentrum als Standardmaschine zu nutzen und zudem Kunststoffe in pastöser Form auf Werkstücke aufzutragen bzw. in eine Wabenplattenkante einzubringen. Im Anschluss kann der erstarrte Kunststoff mit einem Fräser profiliert oder bearbeitet werden.
Durch den Auftrag des Kantenmaterials in „weicher“ Form, sind neue Kantenqualitäten realisierbar:
- Umlaufende Kante ohne Stoß (auch bei 90 Grad Ecken)
- Variable Profilgeometrie
- Hoher Schutz vor Flüssigkeiten durch den Wegfall der Leimfuge
- Hohe mechanische Belastbarkeit durch formschlüssige Verbindung mit den Plattenmaterialien.
Homag kommentiert die neue Entwicklung so: „Diese neue Technologie ermöglicht die Herstellung von Produkten mit hoher Qualitätsanmutung auch beim Einsatz von preiswerten Plattenmaterialien.“
Auf der Hausmesse demonstrieren die Schopflocher auch sämtliche anderen „Kantentechniken“ auf CNC-Bearbeitungszentren:
- Einwechselbares Easy-Edge Verleimaggregat
- Gehrungsverleimung mit Innen- und Außeneck-Folding
- Power-Edge-Verleimteil für die Verarbeitung von Furnierkanten, 3D-Kanten und den gängigsten Kantenmaterialien.
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