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„ . . . dann beginnt der Schrein’rin schönste Zeit“

Tischlerinnentreffen 1998
„ . . . dann beginnt der Schrein’rin schönste Zeit“

„ . . . dann beginnt der Schrein’rin schönste Zeit“
Einige Arbeiten aus dem Bildhauerkurs, der beim Tischlerinnentreffen großen Anklang fand (Bildnachweis: Orga ‘98)
Bereits seit neun Jahren gibt es das Tischlerinnentreffen, das ehrenamtlich von Tischlerinnen für Tischlerinnen organisiert wird. In diesem Jahr trafen sich vom 18. bis 20. September ’98 im Bessunger Forst bei Darmstadt 90 Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch, zur Fortbildung und gegenseitigen Motivation, zum kreativen Arbeiten und Kennenlernen. Die Vorbereitung und Durchführung des Tischlerinnentreffens oblag in diesem Jahr der Organisationsgruppe ‘98, der auch Nicole Brüggen angehörte. Sie schrieb für unsere Leser den folgenden Bericht.

„Wenn der Dübel wackelt und die Säge kreischt . . .“
Entstanden ist diese Idee aus der schlechten bis gar nicht vorhandenen Arbeitsplatz- und Ausbildungsplatzlage für Frauen im Tischlerhandwerk. Denn trotz steigendem Interesse am Schreinerinnenberuf sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Wie wichtig deshalb ein solches Treffen für die Frauen ist, zeigt die zunehmende Teilnehmerinnenzahl. Selbständige, Gesellinnen im Betrieb und auf der Walz, Auszubildende, Meisterinnen und arbeitslose Schreinerinnen haben hier die Möglichkeit, Erfahrungen und Informationen auszutauschen.

„und die Fräse nach des Brettes Kante heischt . . . “
Die Organisationsgruppe 98 – sechs Frauen aus Frankfurt/ Main und Darmstadt – hatte nicht nur ein vielseitiges, interessantes Programm vorbereitet, sondern auch Firmen um finanzielle Unterstützung und Spenden für die Tombola gebeten. An dieser Stelle möchte ich den Firmen, die unser Treffen in irgendeiner Form unterstützt haben, ganz herzlich danken, denn ohne finanzielle Zuschüsse wäre eine solche Begegnung überhaupt nicht möglich.
Der Schwerpunkt des Treffens lag in der beruflichen Weiterbildung. Die Themen der Referentinnen waren: Betriebsgründung und Zeitmanagement, EU Arbeitsmarkt und Frauenförderung sowie biologische Oberflächenbehandlung. Praktische Kurse gab es zu: Schellack Oberflächenbehandlung, Freihandzeichnen, Herstellen keilverleimter Sitzflächen, Holzbildhauerei, Wendo und Handwerkerinnenlieder. Für das gesundheitliche Wohl gab es morgens und abends eine Rückenschule. Gesellinnen auf der Walz berichteten von ihren Erfahrungen und ihren „Alltags-Erlebnissen“.
Der Freitag abend wurde musikalisch von der Darmstädter Frauenband Grungy-Nuts eingeleitet. Auch am Samstag abend erklangen musikalische Stimmen: die am Tage einstudierten Handwerkerinnenlieder wurden vorgetragen. Dieses Jahr texteten eine der Orga-Frauen mit der Chorleiterin vom Singen-Kurs einen Handwerker-Schuhplattler „Wenn der Dübel wackelt . . .“ Ebenfalls wurde der Tischlerinnen-Rap „Denn draußen auf dem Bau, da fehlt ‘ne starke Frau . . .“ vom letzten Jahr einstudiert. Bei der Tombola gab’s von Fachliteratur über Oberflächenbehandlungsmittel und Handwerkszeug sowie Handmaschinen bis hin zu Bleistift und Metermaß eine Menge zu gewinnen.
„wenn der Zapfen klemmt und der Hobel pfeift . . . “
Das Wochenende ging viel zu schnell vorbei, um jeden Vortrag zu hören und das Kursangebot voll auszuschöpfen. Da bleibt uns nur noch die Vorfreude auf das 10. Jubiläums-Treffen! (Kontaktadresse für das Treffen 99: Katrin Bauerschmidt, Kellerstraße 16, 83022 Rosenheim)
„ . . . dann beginnt, der Schrein’rin schönste Zeit“
Mitgenommen wurden vom 9. Tischlerinnentreffen eine ganze Menge neuer Ideen und Anregungen, vielleicht sogar Arbeitsmöglichkeiten, Verknüpfungen zwischen Frauenbetrieben, Fortbildung und vor allem Bestätigung (ach, es gibt ja doch noch andere Frauen außer mir im Handwerk!). Neue Freundschaften wurden geknüpft und Adressen ausgetauscht.
gez. Nicole Brüggen, Frankfurt/Main
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