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Das perfekte Erscheinungsbild

Folge 1: Ein positives Image schaffen
Das perfekte Erscheinungsbild

Ein maßgeblicher Faktor für das Image Ihres Unternehmens ist das äußere Erscheinungsbild, das in der Fachsprache als Corporate Design bezeichnet wird. Denn nur wenn Ihre Außendarstellung überzeugend, ansprechend und unverwechselbar ist, wird sie langfristig erfolgreich sein. Für eine wirklich überzeugende Außendarstellung sollte in allen Medien und Materialien, mit denen Sie Ihre Firma präsentieren, ein „roter Faden” erkennbar sein.

Corporate Design ist Teil der so genannten Unternehmenskultur – also der Corporate Identity Ihres Unternehmens. Zur Unternehmenskultur zählen all jene Aspekte, die die Außenwahrnehmung Ihrer Firma ausmachen. Die Unternehmenskultur setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen – dies sind das Verhalten Ihrer Mitarbeiter, die Kommunikation mit Ihren Kunden und Geschäftspartnern sowie – wie oben erwähnt – das gesamte äußere Erscheinungsbild Ihres Unternehmens.

Wenn Sie Ihre Kunden für Ihre Produkte und Ihr Unternehmen gewinnen, und zudem langfristig an sich binden wollen, ist eine konsequente Außendarstellung unerlässlicher Bestandteil einer durchdachten Unternehmenskultur.
Mit einem durchdachten und einheitlichen Corporate Design
  • demonstrieren Sie Ihr unternehmerisches Selbstbewusstsein,
  • stellen sicher, dass Ihr Unternehmen bzw. Ihr Produkt eindeutig identifizierbar ist und sich von anderen Wettbewerbern unterscheidet und
  • sorgen für einen kontinuierlichen Wiedererkennungseffekt, der Vertrauen bei Kunden und Interessenten schafft.
Auf den folgenden Seiten finden Sie zahlreiche Tipps, wie Sie Ihren Gesamtauftritt „aus einem Guss” gestalten.
Das gehört dazu
Zum Corporate Design Ihres Unternehmens gehören:
  • Ihr Briefpapier und Ihre Kuverts
  • Ihre Visitenkarten
  • Ihre Geschäftspapiere
  • Ihre Firmenbeschilderung
  • Ihre Büro-, Werkstatt-, Ausstellungseinrichtung
  • Ihre Firmenwagen
  • Ihre betriebliche Arbeitskleidung
  • Ihre werblichen Streuartikel und Werbegeschenke, wie z. B. Aufkleber und Kugelschreiber
  • Ihre Anzeigenwerbung
  • Ihr Internet-Auftritt.
Das Firmenzeichen / Logo
Ihr Firmenzeichen muss dem Betrachter natürlich ins Auge stechen und seine Aufmerksamkeit erregen. Darüber hinaus sollte es auch einen hohen Erinnerungseffekt erzielen und sich gut einprägen lassen.
Ein gutes Logo ist so auffällig, dass es im Idealfall bereits nach der ersten Betrachtung im Gedächtnis haften bleibt und Ihrer Zielgruppe das Gefühl der Vertrautheit mit Ihrem Unternehmen vermittelt.
Lassen Sie sich bei der Auswahl Ihres Firmenzeichens nicht nur von Ihrem ersten Eindruck leiten. Denn so manches Logo sieht zwar auf dem Entwurfspapier des Designers toll aus, erzielt aber in der Praxis überhaupt nicht den gewünschten Effekt.
Entscheidend ist, dass das Logo nicht nur ansprechend aussieht, sondern auch gut zur Geltung kommt – sei es auf Prospekten, auf Geschäftspapieren, auf Ihrem Auto, an Ihrem Messestand aber auch in einer Kleinanzeige. Lassen Sie sich deshalb unbedingt mehrere Logo-Vorschläge in verschiedenen Größen unterbreiten. Schneiden Sie die Logos aus und kleben Sie sie zur Probe in Ihre Prospekte oder Anzeigen oder einfach an Ihren Firmenwagen – so können Sie die Wirkung am besten testen.
Versuchen Sie nicht, Logos Ihrer Berufskollegen zu kopieren. Schließlich wollen Sie unverwechselbar sein. Scheuen Sie sich nicht davor, sich von branchenfremden Logos inspirieren zu lassen. Denken Sie dabei aber an eine eventuelle Verletzung des Copyright. Das könnte teuer werden.
Stellen Sie Ihren optischen Auftritt von Zeit zu Zeit auf den Prüfstand. Ändern Sie aber nichts, nur weil „das Logo inzwischen schon 3 Jahre alt ist”. Denken Sie daran, dass jede Änderung Ihres Auftritts den Kunden verwirren und unsicher machen kann. Da viele Menschen Veränderungen erst einmal skeptisch gegenüberstehen, sollten Sie dezente Korrekturen nur dann vornehmen, wenn sie tatsächlich notwendig oder sinnvoll sind.
Vermeiden Sie in jedem Fall radikale Erneuerungen in Ihrem Erscheinungsbild.
Die Firmenschrift
Es empfiehlt sich eine bestimmte Schriftart festzulegen, die Sie in Ihrer gesamten Firmenkorrespondenz und in allen Werbematerialien verwenden – sie ist ein wesentlicher Bestandteil Ihres Erscheinungsbilds.
Besonders geeignete Schriften sind z. B. Arial oder Helvetica. Verzichten Sie auf Schnörkelschriften oder sonstige Verzierungen – kein Mensch kann das lesen, geschweige denn sich davon etwas merken.
Lassen Sie sich ruhig ein bisschen von den Großen inspirieren: Studieren Sie Briefbögen, Prospekte und Anzeigen von bekannten Unternehmen. Schriftzug, Logo, Slogan: alles konsequent immer am selben Platz. Die Hausfarbe wird strikt eingehalten. Was Siemens, BMW oder andere machen, können Sie auch.
Der Firmenname
Ihr Firmenname ist ein zentraler Teil Ihrer unternehmerischen Identität und sorgt für die Bekanntheit bei Ihren Kunden. Nur im Notfall, z. B. bei gesellschaftsrechtlichen Veränderungen, sollten Sie den Namen ändern.
Egal, ob Sie eine Firma gründen und erst einen Namen suchen, oder ob Sie einen Relaunch planen: Ihr Firmenname sollte kurz und knackig sein und einen direkten Bezug zu Ihrer Tätigkeit haben. Oft wird vergessen, dass der Name einer Firma auch gut auszusprechen sein sollte.
Beispiele:
  • Die Oldenburger Tischlerei „Holzform” hat sich auf die Verarbeitung von Massivholz spezialisiert. Dieser Schwerpunkt wird durch den einprägsamen Namen wirkungsvoll ins Bild gesetzt.
  • Die Wardenburger Tischlerei „Förster Fine Woodwork” hat zwar auch einen modern klingenden englischen Namen, zu ihrem Spezialgebiet Bootsbau gibt er allerdings überhaupt keinen Hinweis.
Die Hausfarbe
Es kommt nicht nur auf die grafische Gestaltung Ihrer Werbemittel und Geschäftspapiere an, auch die Farbe trägt entscheidend zu deren Wirkung bei. Sie müssen mit Ihrer Farbe lange Zeit zufrieden sein. Die Entscheidung für eine Modefarbe sollte also genau überlegt werden. Eine solche Farbe kann im nächsten Jahr schon völlig veraltet wirken.
Testen Sie die Farben, die in Frage kommen, einige Zeit. Testen Sie die Farben auf Papier, Stoff oder Holz – wenn möglich auch auf größeren Flächen. So machen Sie sich das beste Bild über die Einsetzbarkeit.
Haben Sie sich einmal für eine bestimmte Farbe entschieden, können Sie diese mittels einer Farbskala endgültig festlegen. Die meisten Druckunternehmen verwenden Pantone- oder HKS-Farben. Die Bezeichnung der Farbe laut Skala legt unmissverständlich und klar die jeweilige Farbe und den Sättigungsgrad fest, z. B. HKS 11 K 55 %. Damit haben Sie die Gewähr, dass immer dieselbe Farbe und derselbe Ton verwendet wird. Einmal festgelegt, behalten Sie diese Hausfarbe bei allen Ihren Drucksachen bei.
Der schriftliche Auftritt
Legen Sie größten Wert auf Ihre Korrespondenz und deren optische und inhaltliche Qualität. Immer – bewusst oder unbewusst – entscheidet auch die optische Aufmachung Ihrer gesamten Korrespondenz über einen Geschäftsabschluss. Daher hinterlässt ein schlechter, unsauberer Tintenstrahl-Ausdruck mit Sicherheit keinen guten Eindruck, im Gegenteil: Ein solch unprofessioneller Auftritt fällt negativ auf Ihr Unternehmen zurück.
So sorgen Sie mit professionellen Briefbögen für einen perfekten Auftritt:
  • Platzieren Sie Ihr Logo und Ihre Geschäftsangaben so, dass sie Ihre Briefbögen nicht dominieren. Achten Sie auf ein ausgewogenes Größenverhältnis.
  • Denken Sie an alle „Muss-Inhalte“. Dazu zählen vollständige Adresse, Telefon, Telefax, E-Mail, Website (wenn vorhanden), Bankverbindung(en), Steuernummer, Handelsregister-Nummer (wenn vorhanden) und Absenderzeile über dem Adressfeld.
  • Verwenden Sie normales 80-Gramm-Papier. Teurere Brief-Papiere mit Wasserzeichen und Prägungen sind nur sinnvoll, wenn Sie sehr hochpreisige Produkte anbieten oder sich ausschließlich an Geschäftsführer und oberes Management wenden. Gegen dezent farbiges Papier ist nichts einzuwenden, allerdings sollten Sie keine „schreienden“ Farben verwenden. Ein helles Grau mit einem sauberen Druck wirkt besser als gelbes Papier mit blauen und roten Logo-Elementen.
  • Wählen Sie einen ausreichend großen Schriftgrad, z. B. bei Times 12 Punkt oder Arial 10 Punkt. Denken Sie daran, dass der Briefbogen auch fürs Fax geeignet sein muss. Buchstaben und Zahlen müssen ohne Probleme lesbar sein.
Die Visitenkarten
Bei jedem Besuch, bei jedem neuen Kontakt wird die Visitenkarte als erstes überreicht. Visitenkarten sind ein günstiges, aber langlebiges Werbemittel. Die durchschnittliche Lebensdauer dieser kleinen Kartonkarte liegt bei zwei bis drei Jahren. Legen Sie also Wert auf eine ansprechende Gestaltung und seien Sie nicht „geizig“ beim Verteilen der Karten.
Geben Sie auch Ihre private Telefonnummer auf der Visitenkarte an. Die wenigsten Kunden werden die Möglichkeit, Sie auch außerhalb der Geschäftszeiten anrufen zu können, tatsächlich nutzen. Dass Sie ihnen aber immer zur Verfügung stehen, macht mit Sicherheit Eindruck.
Das Firmenfahrzeug
Das Fahrzeug, mit dem Sie beim Kunden oder Geschäftspartner vorfahren, prägt das Erscheinungsbild und Ihr Image genauso wie Ihr restlicher Fuhrpark, also z. B. die Liefer- und Servicefahrzeuge.
So mancher Auftrag kam nicht zustande, weil der Geschäftsinhaber bei seinem Kunden mit dem falschen Wagen vorgefahren ist. Bedenken Sie also, welchen Eindruck Sie unter Umständen mit einem Porsche-Cabrio vermitteln: „Der verdient zuviel.” „Der haut mich bestimmt über’s Ohr.” „Der ist wahrscheinlich sowieso zu teuer.” Hier ist also ein gewisses Maß an Bescheidenheit und „understatement” vorteilhafter.
Auch wenn es banal und selbstverständlich klingt: Ihre Firmen-, Service- und Lieferfahrzeuge sollten gelegentlich eine Waschanlage von innen sehen. Beulen und Rost am Lieferwagen sorgen – insbesondere für die design- orientierten Unternehmen der Schreinerbranche –- keineswegs für ein passendes Erscheinungsbild.
Auch das sollte eigentlich selbstverständlich sein: Vermeiden Sie Rücksichtslosigkeiten im Straßenverkehr. Vor allem in kleineren Städten spricht sich so etwas schnell herum. Weisen Sie die Fahrer Ihrer Lieferwagen entsprechend an.
Ihr Firmenwagen ist aber auch ein hervorragender Werbeträger: Werbung auf Ihren Autos ist ein hervorragendes und vor allem preiswertes Instrument, um auf Ihr Unternehmen und dessen Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen.
Im Gegensatz zu teurer Fernsehwerbung, bei der die meisten Verbraucher gelangweilt wegzappen können, kann sich ein Autofahrer der Werbung kaum entziehen, wenn er hinter einem PKW oder LKW mit Heckwerbung fährt.
Der zentrale Vorteil des Autos als Werbeträger ist, dass es eine nicht zu übersehende Werbefläche bietet. Aktuelle Studien belegen zudem, dass Fahrzeugwerbung von der Mehrheit der Autofahrer als angenehm empfunden wird, weil sie nicht so aufdringlich ist wie andere Werbeformen.
Millionen Werbekontakte mit nur einem Auto
Schon ein einziges Auto kann eine enorme Vielzahl von Werbekontakten bewirken: Ist ein Fahrzeug beispielsweise 8 Stunden unterwegs, so wird es – je nach Verkehrsdichte und Region – von etwa 8 000 bis zu 28 000 anderen Verkehrsteilnehmern gesehen. Im Durchschnitt sind das bei 220 Arbeitstagen pro Jahr fast 4 Millionen Werbekontakte.
Und das Beste daran: Wenn Sie auf Ihrem eigenen Firmenwagen werben, kostet Sie das – von relativ geringen Aufbringungskosten einmal abgesehen – keinen Cent. Anders ausgedrückt: Wer auf Fahrzeugwerbung verzichtet, verschenkt pro Jahr Millionen kostenloser Werbekontakte.

Den Nerv treffen
Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler … Bevor Sie entscheiden, ob Sie sich ein eher konservatives, modernes, ausgefallenes oder verspieltes Corporate Design zulegen, sollten Sie sich zunächst die Ansprüche und Vorlieben und Erwartungen Ihrer Zielgruppe vor Augen führen. Denn es kommt nicht nur darauf an, wie Ihnen persönlich der Auftritt gefällt – entscheidend ist, wie er bei Ihren Kunden ankommt und ob Sie dessen „Nerv” treffen.

Logos richtig gestalten
Es gibt einige typische Fehler, die Sie bei der Gestaltung eines erfolgreichen Firmenzeichens unbedingt vermeiden sollten:
  • Do-it-yourself-Gestaltung am PC ohne grafische Vorkenntnisse
  • Komplizierte mehrfarbige Symbole, die nicht auf den ersten Blick verständlich sind
  • Zu lange und zu viele Textelemente, die nicht auf alle Werbematerialien passen oder dort wuchtig aussehen (z. B. Visitenkarten, Aufkleber)
  • Kopieren der Logos von Berufskollegen
  • Ständiges Ändern des Firmenzeichens.
Um diese Fehler zu vermeiden und tatsächlich ein Firmenzeichen zu finden, mit dem Sie lange und erfolgreich arbeiten und für sich werben können, sollten Sie am besten einen professionellen Grafiker mit der Gestaltung beauftragen. In Anbetracht der Tatsache, dass das Logo über einen langen Zeitraum nachhaltig wirken muss, ist diese Ausgabe sicherlich gut investiert.

Praxis-Tipp
Zur professionellen Festlegung Ihrer Druckfarben können Sie Ihren HKS-Farbfächer zur Hand nehmen. Als BM-Leser können Sie einen kostenlosen Fächer beim Fachinformationsdienst ”Werbepraxis aktuell” anfordern.
Wenden Sie sich bitte unter dem Stichwort „BM-HKS-Fächer” an:
Werbepraxis aktuell, Ulrike Spraul
Theodor-Heuss-Str. 2-4
53095 Bonn
Fax 0228 8205-5505
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