Wie der Vorstand des Bundesverbandes Treppen- und Geländerbau e.V. (München) mitteilt, entwickeln Frankreich und Skandinavien seit Anfang der 90er Jahre Aktivitäten, um eine europäische Normung für Holztreppen, insbesondere Holzwangentreppen zu erreichen. Ziel dieser Bemühungen sei es, den hohen deutschen Standard durch einen niedrigeren aus Frankreich und Skandinavien zu ersetzen.
Obwohl es im Moment kein offizielles Mandat in den CEN-Ausschüssen gäbe, versuchten die Franzosen über Umwege, z. B. Unterausschüsse oder die EOTA, ihre Ziele zu erreichen. Dabei geht es ausschließlich um Holzwangentreppen. Im Gegensatz dazu orientiert sich der deutsche Treppenbau an der DIN 18064 und 18065, die materialübergreifend anzuwenden ist. Die “Gefahr, daß sich der Treppenbau durch unterschiedliche Normen in den Bereichen Holz, Metall und Stein zersplittert und die Anwender mit unterschiedlichen Vorgaben arbeiten müssen, ist groß und muß von vornherein unterbunden werden”, teilt der Verband weiter mit.
Nachdem dieses Thema für den deutschen Treppenbau in der Zukunft außerordentlich wichtig sein werde und, so der BVGT, die etablierten deutschen Verbände kaum oder wenig Interesse an europäischen Normen zeigten, habe der Verband beschlossen, unter dem Slogan “Ihr Ansprechpartner für Europa” hier personelle und finanzielle Aktivitäten zu entwickeln.
Der Verband fordert interessierte “Mitkämpfer” auf, sich mit ihm in Verbindung zu setzen: Bundesverband Treppen- und Geländerbau e. V., Postfach 710964, 81454 München, Tel. 089/78 58 26 03. n
Teilen: