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Die Branche hält den Wachstumskurs

Schlösser und Beschläge für die Möbelwirtschaft:
Die Branche hält den Wachstumskurs

Der Gesamtumsatz der deutschen Schloß- und Beschlagindustrie werde 1998 deutlich mehr als 11 Mrd. DM betragen, wobei der Umsatzanteil von Möbelschlössern und -beschlägen bei gut 2,5 Mrd. DM liege, so Dipl.-Volksw. Werner Hülsken, Stellvertretender Geschäftsführer des Fachverband Schloß- und Beschlagindustrie e.V. in einem Pressegespräch anläßlich der interzum köln. Weitere wichtige Abnehmerbereiche für die Schloß- und Beschlagindustrie seien die Automobilindustrie (ca. 4,5 Mrd. DM) und die Bauwirtschaft (ca. 3,75 Mrd. DM).

Im Jahr 1998 habe die Zahl der Beschäftigten in den 250 Industrieunternehmen der Branche fast 51 000 betragen, insgesamt 2200 neue Mitarbeiter seien eingestellt worden.

„Das wirtschaftliche Umfeld“, so Hülsken, „stellt sich für die Möbelschloß- und -beschlagindustrie vergleichsweise freundlich dar, denn die Prognosen zur voraussichtlichen Entwicklung der Möbelwirtschaft weisen Wachstum für die nächsten Monate aus, allerdings mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in den einzelnen Bereichen der Möbelwirtschaft.
Entwicklung der Möbelkonjunktur allgemein
Seit 1995 sei die reale Möbelnachfrage geschrumpft, wobei die wesentlichen Gründe für diese Entwicklung in der anhaltenden Einkommensschwäche der Verbraucher und der bestehenden Baukrise in Deutschland zu suchen seien.
Mit Beginn des Jahres 1998 habe jedoch eine Konsolidierung eingesetzt, denn die Einkommen hätten sich gebessert und die Zinsen seien weiterhin gesunken. Hülsken: „Durch die weiterhin erwartete Kräftigung des verfügbaren Einkommens wird sich der Möbelabsatz in den nächsten Monaten verbessern, zumal sich inzwischen ein Nachholbedarf aufgebaut hat.“
Küchenmöbel
„Die wesentlichen Wachstumsimpulse für die Nachfrage nach Küchenmöbeln“, so Hülsken, „werden von der Entwicklung des Wohnungsneubaues bestimmt. Entsprechend moderat entwickelten sich bislang die Bestellungen aus dem Inland. Während die Gesamtnachfrage nach Möbeln im vergangenen Jahr in Deutschland um etwa 2,5 % anstieg, konnte die inländische Nachfrage nach Küchenmöbeln lediglich um 1 % gesteigert werden.
Besseres Wachstum konnte auf den Auslandsmärkten realisiert werden. So wuchsen die Auslandsbestellungen von Küchenmöbeln im vergangenen Jahr um immerhin 7,7 %, während die Möbelaufträge aus dem Ausland insgesamt stagnieren.“
Büro- und Ladenmöbel
Die Herstellung von Büro- und Ladenmöbeln sei seit 1993 rückläufig, wobei dieser Trend jedoch im vergangenen Jahr habe umgedreht werden können. So würden die in der Vergangenheit infolge der schwachen Konjunktur aufgeschobenen Neuausstattungen der Büros allmählich nachgeholt.
Mit einer erwarteten Aufhellung der Konjunktur werde die Branche wieder auf einen expansiveren Wachstumspfad geführt.
Auslandsmärkte
Wie Werner Hülsken weiter ausführte, entwickelte sich der Außenhandel mit Möbelschlössern und -beschlägen im vergangenen Jahr positiv. Nach den bislang vorliegenden statistischen Ergebnissen konnten in mehreren Ländern die Exporte mit zweistelligen Wachstumsraten ausgedehnt werden. Insgesamt werde das Exportwachstum etwa 8 % in 1998 betragen.
Da die Konjunkturindikatoren der Möbelwirtschaften in verschiedenen Ländern weiterhin Wachstum für 1999 signalisiere, erwarte die Branche auch für 1999 einen Wachstumsspielraum der Exportmöglichkeiten von etwa 4 %.
Die Importe von Möbelschlössern und -beschlägen nach Deutschland würden 1998 voraussichtlich um etwa 10 % steigen. Auch für 1999 würden die Unternehmen mit einer weiteren Steigerung der Importe rechnen.
Wachstumsspielraum für die Möbelschloß- und -beschlagindustrie
„Nachdem die Branche das Jahr 1998 mit einem Wachstum in Höhe von 4,5 % abschließt, bietet sich für 1999 ein Wachstumsspielraum von etwa 2 %. Entscheidend ist dabei, daß sich eine Verschiebung der Nachfragestruktur abzeichnet. Während die wesentlichen konjunkturellen Impulse in den vergangenen drei Jahren von der Auslandsnachfrage bestimmt waren, gewinnt in den nächsten Monaten die Entwicklung der Inlandsnachfrage an Fahrt“, prognostizierte Werner Hülsken. n
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