Ansprechende und interessante Lösungen für die Konstruktion des Highboards sind auch dieses Mal sehr zahlreich eingegangen und spiegeln eine hohe Qualität und guten Bildungsgrad wider. Trotzdem haben sich einige Fehler eingeschlichen. So wurde beispielsweise die Forderung, die Tür und Schubkästen ohne Knöpfe oder Griffe zu betätigen, teilweise falsch interpretiert. Der seitliche Überstand über den Korpus sollte nur bei den Schubkastendoppel genutzt werden – die Tür wird mit dem oberen Überstand betätigt. Die Konsequenz daraus: die Tür sollte mit einen einfachen Rollenband mit der Kröpfung B angeschlagen werden und sich weit mehr als 90° öffnen lassen. Knapp ein halbes Dutzend Lösungsvorschläge sah jedoch ein Anschlag an der Mittelseite vor – mit großen Topfbandscharnieren (Öffnungswinkel bis 180°).
Weitere Konstruktionsdetails fielen auf:
• die Schraffur der massiven Schubkastenzargen wurde vereinzelt quer ausgeführt
• einige Lösungen planten hinter dem Schubkastendoppel noch eine Schubkasten-Vorderzarge – teilweise sogar aus formverleimtem Buchenfurnier
• die Stoppklötze für die Schubladen saßen einige Male direkt an der Rückwand
• bei den meisten Einsendungen war die geöffnete Türstellung (die als Strich-Doppelpunkt-Linie dargestellt wird) nicht eingezeichnet
Alles in allem waren die Lösungen fertigungstechnisch zu realisieren und fachmännisch und so kamen fast alle Einsendungen in die Verlosung. Gewonnen haben Georg Jarusch, Uwe Maier und Stefan Stadler. Herzlichen Glückwunsch!
Die hier abgebildete Lösung sandte uns Uwe Maier. Das Highboard wurde von Christian Tönnies, Michael Bartsch und Thomas Reckmann als Projektarbeit an der Technikerschule Beckum, unter der Betreuung von Studiendirektor Wilfried Schmitt, konzipiert. n
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