Mit einem digitalen Zeiterfassungssystem kann man als Betrieb nicht nur transparenter arbeiten, sondern auch wertvolle Zeit und Ressourcen sparen. Die klassischen Stundenzettel sind vor allem eines: Zeitfresser. Sie müssen geschrieben, gesammelt, abgetippt und geprüft werden. Nicht dokumentierte Mehrarbeit wird weder erfasst noch bezahlt. Zudem können sich schnell Fehler in die Zeiterfassung einschleichen. Häufig wird die Arbeitszeit auch nur kurz vor dem Feierabend oder dem Wochenende grob geschätzt, wodurch die Erfassung sehr ungenau ist.
Pflicht zur Zeiterfassung laut EUGH-Urteil
Mittlerweile ist eine Mitarbeiter Zeiterfassung notwendig, da der Europäische Gerichtshof diese verpflichtend für alle Unternehmen eingeführt hat. Alle Unternehmen sind dazu verpflichtet, die Arbeitszeit der Mitarbeiter vollständig zu erfassen, da ansonsten eine Überschreitung der zugelassenen Arbeitszeit nicht überprüft werden kann. Damit werden vor allem Arbeitnehmer vor unbezahlten Überstunden geschützt sowie vor dem Unterschreiten von Ruhezeiten.
So funktioniert digitale Zeiterfassung
Eine digitale Zeiterfassung ist relativ einfach zu bedienen: Der Arbeitnehmer muss dazu lediglich die Aufzeichnung der Arbeitszeit mit einem Klick starten oder beenden. Zudem können für diesen Zeitrahmen weitere Informationen angegeben werden wie beispielsweise der Kundenname, das ausgeführte Projekt oder die jeweilige Tätigkeit. Innerhalb der digitalen Arbeitszeiterfassung können dann alle Details wie Soll- und Arbeitsstunden, Überstunden, Abweichungen und Pausen entnommen werden.
Mit App oder Browser
Natürlich benötigt man auch ein entsprechendes Gerät, um die Arbeitszeiterfassung digital zu ermöglichen. Dafür eignet sich das Smartphone optimal, da es fast jeder Angestellte immer mit sich trägt. Natürlich kann man auch ein Tablet oder einen Laptop verwenden. Damit lassen sich dann ganz einfach alle Arbeits- und Fahrtzeiten sowie Pausen über eine App oder per Browser eintragen.
Viele Vorteile der digitalen Zeiterfassung
Auch wenn die digitalen Systeme zunächst Geld kosten und Einarbeitung erfordern, wird sich der Aufwand relativ schnell lohnen. Nicht nur Rechnungen können so genauer und schneller erstellt werden, sondern auch das Gehalt wird exakter abgerechnet. Zudem kann man so auf einen Klick erkennen, welche Projekte sich im Zeitplan befinden und bei welchen Aufträgen die Arbeitszeit von der Kalkulation abweicht.
Erfahrungsberichte von Handwerksbetrieben
Viele Handwerksbetriebe haben bereits auf eine digitale Zeiterfassung umgestellt und berichten durchweg positiv. So sorgt es beispielsweise für die Tischlerei Artfischer vor allem für weniger Stress. Die Tischlerei legt Bauprojekte im Zeiterfassungssystem an und die Angestellten können dann ihre Stunden auf das Projekt buchen. So kann genau erkannt werden, wie viele Arbeitsstunden bereits in ein Projekt geflossen sind.