Der klassische ‚Hand‘werker ist tot. Mit dieser auf den ersten Blick sehr provokanten These startet unser Autor, Hans-Jürgen Borchardt, in die Beitragsserie über die Zukunftsperspektiven des Handwerks (Seite 24). Aus dem Handwerker, so Borchardt weiter, sei längst ein Maschinenbediener und Montagefachmann geworden. Der Betriebsinhaber, aber auch die Mitarbeiter müssten stattdessen in die Rolle des kompetenten Beraters und Verkäufers hineinwachsen.
Verschließen wir nicht die Augen vor den Realitäten in den Betrieben und in der Branche: Der Marketingexperte hat wohl zu einem guten Teil recht! Technisierung, Internet und Spezialisierung sind nur einige Stichpunkte für den rasant fortschreitenden Wandel.
Die Notwendigkeit handwerklichen Könnens oder gar die Existenzberech-tigung kleiner Betriebe soll keinesfalls in Frage gestellt werden, sondern in unserer Serie geht es vielmehr um derzeit heftig diskutierte Themen:
– Welche Unternehmenstypen werden sich im harten Wettbewerb behaupten können?
– Wie entwickeln sich die Markt- und Wettbewerbsbedingungen?
– Wie werden sich die Betriebe selbst und deren Strukturen entwickeln?
– Haben Kleinbetriebe überhaupt noch Chancen?
Elementare Fragen, denen wir uns alle stellen müssen. Mit dem Auftakt zu unserer Serie in diesem Heft wollen wir zur Auseinandersetzung und zu einer breiten Diskussion über die künftigen Entwicklungen in der Branche anregen. Davon können auch Sie profitieren. Schreiben Sie uns Ihre Meinung zum Thema Branchenzukunft! Wir werden Ihre Antworten und Stellungnahmen auswerten und publizieren.
Die neue Serie, darauf sei noch hin-gewiesen, wird sich in den nächsten Folgen aber nicht nur mit Analysen und Theorien befassen, sondern konkrete Konzepte und direkt umsetzbare Lösungen für Marketing und Unter-nehmensführung anbieten.
Natürlich haben wir in dieser Ausgabe noch einiges mehr zu bieten. Ein Fülle handfester Tipps für Praxis und Werkstatt finden sie z. B. in den Themen Treppenbau (Seite 76), Fehlerfreies Fensteraufmaß (Seite 42) und in einem preisgekrönten Beispiel über denkmalgerechte Fenstersanierung (Seite 30).
Übrigens: Herzlichen Dank für Ihre Komplimente zu unserer Marktübersicht ,Zulieferteile für den Möbel- und Innenausbau’, die in der letzten Aus-gabe startete.
Der Tenor war einhellig: Eine Markt-übersicht mit hohem Praxisnutzen, die zudem die Kooperation der Betriebe untereinander fördert.
In dieser BM-Ausgabe geht es um Möbelfronten, das klassische Zulieferprodukt schlechthin. Die Angebotsvielfalt der insgesamt 67 Spezialisten und Kollegen reicht bis zur Lack- und Edelstahlfront (ab Seite 62).
Viel Spaß bei der Lektüre und diskutieren Sie mit! Schreiben oder sagen Sie uns Ihre persönliche Meinung über die künftige Entwicklung der Branche:
BM-Redaktion
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E-Mail: bm.redaktion@konradin.de
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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