Durchgängig konzipiert

Die D+H Software GmbH hat unter dem Arbeitstitel “Ghost” ein interessantes Planungs- und fertigungsorientiertes Konstruktionssystem entwickelt. Damit, so der Anbieter, lassen sich maß- und ausführungsvariable Möbel bei “einfachster Bedienung” für den Händler oder Endkunden unter Berücksichtigung der fertigungsrelevanten Abhängigkeiten konfigurieren. Zudem kann die Software kostenlos als Werbemedium für den Direktvertrieb eingesetzt werden.

Stellt sich die Frage, warum die Software lediglich mit einem Arbeitstitel versehen ist? Antwort von D+H: Nicht die Software stehe im Vordergrund, sondern das Portfolio des Unternehmens, das mit der Software seine Produkte in den globalen Markt einführt. Durch die Möglichkeit individueller Datenanlage könne von der eigentlichen Möbelkonzeption bis hin zur Softwareoberfläche alles firmenspezifisch konfiguriert werden. Die wichtigsten Merkmale der Software:

• Visuelles Erlebnis bei der Planung und Konfiguration durch eine 3D-Interaktionsoberfläche

• Maßvariable Variantenkonstruktion von Möbeln

• Online-Kalkulation

• Datendurchgängigkeit über PPS (optional) bis hin zur CNC Anbindung

• Animierte Objekte (auf Knopfdruck öffnen sich Türen oder Schubkästen)

• Rendering mit Raytracing und Radiosity Verfahren über Schnittstelle nach POV-Ray

• Kostenlose Weitergabe der Software durch den Lizenznehmer

• Möglichkeit des E-commerce über das Internet

• Schnittstellen zu Arcon und AutoCAD.

Mit der Software kann – dank intelligenter Interaktionsoberfläche im 3D-Raum – eine Schrankkombination geplant werden, ohne die Tastatur zu benutzen. Neue Schränke zieht man per Drag & Drop in die Szene hinein. Das System erzeugt automatisch einen Hängeschrank, wenn der Schrank an der Wand plaziert wird. Ansonsten bekommt er automatisch einen Sockel. Die maßliche Veränderung der “Planungsobjekte” geschieht durch interaktives Picken und Ziehen an den Ecken und Seiten, ähnlich wie bei anderen grafischen Windows-Anwendungen. Andere Schrankausführungen, wie z. B. Korpusoberfläche, Frontausführung oder die Art des Griffes zieht man einfach per Drag & Drop in die Szene oder auf die entsprechenden Objekte. Deren “Intelligenz” kann durch eine objektorientierte Datenanlage beeinflußt und ergänzt werden.

Erzeugte Objekte, wie z. B. Seite oder Boden, verfügen über Bearbeitungsinformationen, die bei der Auswertung auf andere Objekte übertragen werden. Beispiel: Der Boden trägt die Information der Konstruktionsbohrungen. Diese Informationen werden automatisch auf die Seiten übertragen und deren CNC-Programme dann automatisiert erzeugt.

Das gleiche Verfahren gilt für alle bearbeitungsrelevanten Objekte wie beispielsweise Böden, Seiten, Topfbänder, Griffe, Schubkastenführungen, Hängeschrankbeschläge. Das erzeugte “neutrale” CNC-Format wird mittels eines Konverters in das maschinenspezifische Format übersetzt. Die Verteilung der Daten kann vom hausinternen PPS-System des Möbelherstellers übernommen werden.

Derzeit kann mit der Software ausschließlich das Verplanen von Wandsituationen vorgenommen werden. Es stehen jedoch Schnittstellen zu Planungssystemen wie Arcon (MB Software) und AutoCAD (AutoDesk) zur Verfügung, mit denen dann komplette Raumplanungen realisiert werden können.

Mit ihrem neuen Softwarekonzept will D+H dem Vertrieb völlig neue Perspektiven bieten. Der Anwender kann aus wenigen Basisbauteilen eine Vielzahl von Varianten erstellen. Die Software läßt sich mit firmenspezifischer Datenanlage jedem Endkunden zur Verfügung stellen, ohne daß der Mitbewerb auf betriebsinterne Daten zugreifen kann.

Großen Stellenwert mißt D+H der Softwareintegration in die betrieblichen Abläufe bei. Auf Wunsch begleitet D+H seine Kunden von der Erstellung des Pflichtenheftes bis hin zur Datenanlage.

Das Angebotsspektrum wird durch eine Software namens “O2C-Player” der Firma MB Software AG aus Hameln abgerundet. Damit können direkt im Internet Produkte dreidimensional mit Texturen virtuell dargestellt werden.

(D+H Software GmbH, 48619 Heek-Nienborg, E-Mail: info@dh-software.de) n