Die im LGA Karlsruhe ausgestellten Gesellen- und Meisterstücke haben dokumentiert, dass Schreiner und ihr Traditionshandwerk längst am Puls der Zeit agieren. Es sind die Möbel, die nicht nur aus dem Rahmen des Üblichen fallen, sondern bei aller Raffinesse doch ihre Funktionalität behalten haben.
Beispielsweise der abgebildete Weinschrank in Kirschbaum von Werner Flick, der mit allen denkbaren und wünschenswerten praktischen Details aufwartet und dabei doch wirkt wie eine grazile Skulptur.
Oder der Schubkastenschrank mit zwei Gesichtern von Patricia Sauer, der beim Gestaltungswettbewerb „Meisterform Holz 2000“ eine Anerkennung erhielt (siehe Seite 121f). „Individualität ist die Stärke des Schreinerhandwerks. Hier in der Ausstellung kann man ganz neue Seiten des Handwerks entdecken“, erklärte Professor Dr. Willi Weiblen, Präsident des Landesgewerbeamtes Baden-Württemberg, bei der Eröffnung der Ausstellung, die 27 ausgesuchte Gesellen- und 23 Meisterstücke zeigte. o
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