Die Unternehmensgruppe Egger (St. Johann in Tirol) hat am 21. Dezember 2005 die Verträge zum Bau eines neuen Werkes in Rumänien unterzeichnet. Im Beisein des rumänischen Vize-Premierministers Gheorghe Copos, des Agrarministers Gheorghe Flutur und des Präfects von Suceava unterzeichneten Michael Egger und Hildegard Gacek (Director EBRD-European Bank for Reconstruction and Development) die entsprechenden Papiere.
Damit kann die österreichische Unternehmensgruppe 2006 mit dem Bau eines integrierten Holzwerkstoffwerkes im Nordosten von Rumänien beginnen. Wie Firmenchef Michael Egger bei der Unterzeichnung bekannt gab, werde der Ausbau des Standortes im Gebiet Suceava in mehreren Ausbaustufen erfolgen: In der ersten Stufe werden Rohspanplatten und beschichtete Spanplatten erzeugt und Imprägnierkapazitäten aufgebaut. 210 Mio. Euro investiert Egger allein in diese Stufe.
In der zweiten Phase ist eine Faserplattenproduktion (MDF/HDF) mit nachgelagerter Laminatfußbodenerzeugung geplant. In weiterer Folge wird über den Aufbau von Produktionsanlagen für OSB sowie Leim und Tränkharze nachgedacht.
Das gesamte Werksgelände umfasst 80 Hektar und soll nach Vollausbau bis zu 700 Arbeitsplätze bieten. Die jährliche Produktion ist auf über 600 000 Quadratmeter Rohspanplatten ausgelegt, von denen ca. 80 Prozent weiterveredelt werden und als melaminharzbeschichtete Platten auf den Markt kommen sollen. Für die Produktion will Egger vorwiegend Rohstoffe aus Rumänien verwenden. Ziel von Egger ist es, langfristig auch in Rumänien die führende Marktposition zu erreichen.
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