Eine große Schulfamilie feierte

Mit einer großen Festveranstaltung feierte die Meisterschule Ebern am 27. und 28. Juni ihr 25-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum war vor allem ein großes Familienfest.

Viele Ehemalige nutzten die Gelegenheit, mal wieder in Ebern zu sein und alte Bekannte zu treffen. Weil die mittlerweile über tausend Absolventen die besten Werbeträger der Einrichtung sind, galt ihnen ein besonderes Augenmerk: „Es ist eine Veranstaltung für sie und vor allem von ihnen“, sagte Schulleiter Dr. Oliver Dünisch. Einige Ehemalige waren aktiv ins Programm eingebunden. An verschiedenen Ständen zeigten sie den Besuchern, was aus ihnen geworden ist. So entstand ein buntes Kaleidoskop beruflicher Perspektiven, die der Abschluss an der MSE eröffnet hatte, sei es eine Tätigkeit im künstlerischen Bereich, in der Gestaltung, in der Techniksparte oder ein Auslandsjob.

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel war als Vorsitzender des Zweckverbandes Meisterschule Ebern der erste, der das Geburtstagskind mit Lob bedachte. Die Schule sei „bekannt in der gesamten Bundesrepublik als exzellente Bildungseinrichtung für die Besten ihres Faches“. Der Bezirk sei stolz auf dieses „Vorzeigeprojekt“. Als einen Beleg für die erfolgreiche Ausbildung in Ebern nannte er die ausgewählten Meisterstücke aus den 25 Jahren, die in einer Ausstellung präsentiert wurden. Als Erfolgsfaktor wertete Dotzels Stellvertreter, Landrat Rudolf Handwerker, auch den Umstand, dass bislang keine Schulgebühren erhoben werden.

Der erste Schulleiter Dieter Stojan erinnerte sich lebhaft an die Anfangszeit der Meisterschule Ebern. „Klein und fein war die Meisterschule gedacht.“ „Hier bin ich richtig.“ Mit dieser Feststellung eines Meisterschülers hatte Dr. Felix Novak seinen Festvortrag überschrieben. Der Diplom-Psychologe und Oberstudiendirektor a. D. begleitet das Mitarbeiterteam schon seit Jahren in der Fortbildung. An die Lehrer appellierte der Experte, Visionen zu haben: Bei der Ausbildung an der Meisterschule müsse es das Ziel sein, dass sich die Meister als Unternehmer „auch zur Mehrung ideeller Werte berufen fühlen.“ Leidenschaft und die Wertschätzung gegenüber Mitmenschen nannte Novak als wesentliche Erfolgsfaktoren.