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Eine runde Sache

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Eine runde Sache

Ausgangspunkt für den Innenausbau einer Arztpraxis für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde war ein ca. 170 m² großer Raum mit zwei Stützen und mehreren Lichtkuppeln. Die Idee, welche die Innenarchitekten Patrick Sauter und Eberhard Kappler vom spekDesign sowie der Arzt – der sich selbst sehr intensiv mit dem Innenausbau seiner Praxis auseinandersetzte – hatten, war eine kreisförmige Grundrißkonzeption mit einer offenen Struktur.

Neben den schwierigen Lichtverhältnissen mußten die zwei Betonstützen integriert werden. Weiterhin sollten vom Zentrum der Praxis aus, möglichst alle Räume direkt eingesehen werden können. Daher entstand eine Raumaufteilung mit zwiebelschalenförmig angeordneten, kreisförmigen Wänden und einer kreisrunden Theke. So haben die Arzthelferinnen und der Arzt bei geöffneter Tür – über den drehbaren Spiegel der Garderobe – Sichtkontakt miteinander und können somit die aktuelle Lage schnell erkennen. Auch das Wartezimmer und die gesamte Wartezone kann so von den Arzthelferinnen unauffällig eingesehen werden, wobei die gebogene Wandschale und die verstärkte Säule den Anmeldungsbereich optisch von der Wartezone trennt und so schon bei der Anmeldung eine gewisse Diskretion herstellt.
Durch die zentrale Anordnung der runden Theke mit zwei an optimaler Stelle befindlichen Ein- und Ausgängen, werden alle wichtigen Räume schnell erreicht und die Wege des Praxispersonals konnten so kurz wie möglich gehalten werden. Der Arzt kann das Behandlungs- und Besprechungszimmer direkt betreten und noch einige schriftliche Dinge im Vorbeigehen bewältigen bzw. auf der kleinen Theke ablegen.
Die runden Formen erzeugen auch attraktive Perspektiven mit ansprechenden Übergängen und Tiefen, die eine abwechslungsreiche Praxis entstehen lassen, aber gleichzeitig auch die Orientierung für den Patienten vereinfachen.
Auch der Aufenthaltsraum für das Personal wurde großzügig gestaltet und kann so betreten werden, daß kein Sichtkontakt zur Wartezone besteht. Hierzu dient der fensterlose Audiometrieraum, der sich gelungen in die Grundrißkonzeption einfügt und mit hochschalldämmenden, doppelschaligen Leichtbauwänden hergestellt wurde.
Als Kontrast zu der hochtechnisierten Ausstattung des HNO-Arbeitsplatzes im Behandlungszimmer, sorgen im Besprechungszimmer alte Nußbaummöbel für eine angenehme Atmosphäre. Der ovale Tisch ist so angeordnet, daß einerseits die HNO-Befunde gut erklärt und andererseits der Computertisch ohne großen Aufwand erreicht wird.
Die Eingangstür – eine Brandschutztür – sollte ohne großen baulichen Aufwand verschönert werden. Dies gelang durch Bedrucken der Türoberfläche mit Textfragmenten des hypokratischen Eides.
Eine Anmerkung noch zum Licht: alle wichtigen Räume sollten natürliches Licht haben. Aufgrund der Lichtkuppeln und durch die entsprechende Anordnung der Wände ist nahezu überall ausreichend Tageslicht vorhanden.
Ein gelungenes Detail stellt die Lichtdecke über der Theke dar. Ein als Kreis gebogenes Leuchtenprofil nimmt mehrere Halogenstrahler auf. Gleichzeitig ist in diesen Kreis ein Lichtsegel eingespannt, das für eine gleichmäßige Lichtverteilung des über die Lichtkuppel einfallenden Lichtes gewährleistet. So werden starke Kontraste vermieden und eine harmonische Lichtverteilung erreicht.
Durch dimmbare Halogenbeleuchtung kann der gesamte Bereich zusätzlich hell beleuchtet werden. n
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