Ermuntert durch die gelungene Prämiere zum Tag des Tischlerhandwerks im September 2001, präsentierte sich die Tischler-Innung Kiel am 15. und 16. März 2002 erneut dem Publikum.
Insgesamt 17 der 32 in Schleswig-Holstein organisierten Innungsbetriebe präsentierten sich unter dem Banner des neuen HKH-Tischler-Logos – dem Erkennungszeichen der Mitglieder der Tischlerinnungen – auf einem gemeinsamen “Messestand” in Kiels Einkaufszentrum “Sophienhof”. Eingebunden war auch die Berufsschule, die in Sachen Tischlerausbildung als Ansprechpartner zur Verfügung stand.
“Die geringe Modifikation des HKH-Logos um das Wort “Tischler” sowie der Wechsel des Farbtons hat dazu geführt, dass sich die Innungsbetriebe deutlich stärker mit dem gemeinsamen Zeichen identifizieren”, so Verbandsgeschäftsführer Falk Schütt, der sich vom Engagement der Tischlerinnung beeindruckt zeigte.
Mit Informationsbroschüren, kleinen Werbegeschenken, Bezugsquellenverzeichnissen der Innungsbetriebe sowie fachkundiger Beratung von den Betriebsinhabern selbst, zog der Tischler- Messestand das Interesse des Publikums bei ihren Wochenendeinkäufen an.
Der Stand, der mit viel Engagement am Abend zuvor aufgebaut worden war, hatte reichlich zu bieten. “Hingucker” waren z. B. ein Waschtisch aus Holz oder die Vorführungen und Pflegehinweise von mineralischen Werkstoffen.
“Die Leute wollen die Dinge einfach anfassen und spüren”, so die Beobachtung von Jan Dirk Lambach, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit und Vorstandsmitglied der Tischler-Innung Kiel.
Die ausgewählten Exponate – vom Fenster über Tische und Stühle, bis hin zur Treppe, Flechtwänden, Tresen und Parkett – lieferten die Grundlage für viele interessante Gespräche.
Gerade in der jetzigen wirtschaftlich schwierigen Zeit müssten die Tischler ihre Leistungen und Produkte noch aktiver dem Kunden gegenüber präsentieren, so Joachim Sienknecht vom Innungsvorstand und betont: “Oftmals wissen die Leute gar nicht, was die Tischler alles für sie fertigen können, da sie hinter der Werbeflut der großen Küchen- und Möbelhäuser die breite Angebotspalette der Tischlerei aus der Nachbarschaft gar nicht mehr wahrnehmen.”
Und Vorstandsmitglied Heino Fischer ergänzt: “Einen weiteren positiven Effekt hat diese Gemeinschaftsaktion der Innung, denn die Innungsmitglieder merken, dass sich eine derartige Aktion in der Gemeinschaft viel besser und leichter auf die Beine stellen lässt. Für einen einzelnen Handwerksbetrieb wäre dieser Aufwand nur schwer zu bewäl-tigen.”
Falk Schütt
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