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Enge als Chance

Der Beistelltisch mit Tablett ist ein Möbel, das nicht viel Platz in Anspruch nimmt
Enge als Chance

„move“ (engl. to move – sich bewegen, the move – die Bewegung) ist der Versuch, sich der Herausforderung kleiner Wohnräume zu stellen und die räumliche Enge als Chance für mehr Beweglichkeit im Alltag zu begreifen. Die Projektarbeit entstand an der Meisterschule für Schreiner in Garmisch-Partenkirchen. Das Team: Julia Danckworth, Karsten Schwarz und Michael Würstle.

Hohe Mieten, volle Großstädte, Singles und die wachsende Mobilität der Bevölkerung sind nur einige Gründe, warum das Thema „Möbel für geringen Raum“ Aufmerksamkeit verdient. Das Thema ist ebenso aktuell wie reizvoll und stellt Kreativität, Improvisationskunst und Ideenreichtum auf die Probe.

Das Team „formschluss“ entwickelte mit „move“ ein Kleinmöbel, das alle Bereiche des häuslichen Lebens anpassungsfähig und flexibel unterstützen soll. Der durch Möbelrollen bewegliche Beistelltisch besteht aus zwei Ablagen, die durch ein abnehmbares Tablett ergänzt werden.
Die mobile Ablage soll das bestehende Mobiliar ergänzen und reduzieren helfen. Sie muss sich also einer Vielzahl von Anforderungen und Situationen anpassen können. Der Rollwagen ist werkzeuglos in seine Einzelteile zerlegbar und bei Nicht-Gebrauch Platz sparend zu verstauen. Die Idee der Mobilität zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Entwurf – von der Form über die Funktion bis hin zu Material und Konstruktion: Das leicht geschwungene Gestell und die runde Form der Ablageflächen spiegeln Freude an der Bewegung wider. Die Funktion des Rollwagens wird vom Benutzer immer wieder neu definiert und der Anforderung angepasst. Mobilität bedeutet hierbei also auch das Spiel mit den Möglichkeiten und die Entdeckung immer wieder neuer Einsatzbereiche. Material (Holzart des Gestells) und Farbe (Ablageflächen) können vom Benutzer individuell gewählt werden. Dadurch erhält die Serienfertigung einen persönlichen und individuellen Charakter.
Ziel der Projektarbeit des 2. Semesters war ein eigenständiger Entwurf für ein möglichst serientaugliches, in fünf Werktagen zu fertigendes Kleinmöbel. Hierbei standen drei Themen zur Auswahl: Lesemöbel, Schreibmöbel oder Möbel für geringen Raum. Darüber hinaus sollte der Weg von der Idee bis hin zum Entwurf beschrieben und anhand von Skizzen verdeutlicht werden. Zum Projekt gehören auch das Erstellen eines Marketing-Konzeptes mit verschiedenen Werbemitteln und einer Homepage.
Das Möbel wurde mit CNC-Technik in der schuleigenen Werkstatt gefertigt. Ein besonderer Reiz für Karsten Schwarz: „Da es sich um recht freie Formen handelt, war es nicht möglich, die Programme direkt in WoodWOP zu schreiben. Die Daten wurden aus dem CAD übernommen.
Jeden Montagabend trafen sich die drei von „formschluss“, diskutierten die weitere Vorgehensweise und delegierten die Aufgaben, die dann in der anschließenden Woche von den einzelnen selbstständig erledigt wurden. Michael Würstle zeigt sich von der Zusammenarbeit im Team begeistert: „Wir haben ein konstantes, sehr hohes und von allen Gruppenmitgliedern getragenes Leistungsniveau erzielt.“ Und er meint: „Mit ‚formschluss’ konnten wir eine Arge gründen, die mit Sicherheit über eine Probezeit hinaus bestehen kann.“ ■

Fächerübergreifend im Team arbeiten

Die Projektarbeit an der Fachschule für Schreiner

Meister sein bedeutet, auch umfangreichen und schwierigen Anforderungen gerecht werden zu können. Dies erprobt die Fachschule für Schreiner in Garmisch-Partenkirchen im zweiten Semester der Meisterausbildung an einem Projekt, das alle Stufen der Möbelplanung und -fertigung abdeckt.
Zum Ablauf: Eine Marktanalyse entscheidet über das Thema eines Kleinmöbels und legt das Anforderungsprofil fest. Auf dieser Basis entwerfen und entwickeln die Schüler das Möbel eigenständig. Aspekte eines guten Möbels sind hierbei nicht nur sinnvolle Funktion und ästhetische Aspekte, sondern auch rationelle Fertigung und überschaubare Kosten.
Nach der Phase des Einzelentwurfes bilden sich in der Klasse Neigungsgruppen, die jeweils ein ausgewähltes Möbel zur Fertigungsreife bringen. Dabei klären die Schüler gemeinsam fächerübergreifend alle Fragen, die zu den Themen Fertigung (Konstruktion, Holzlisten, Maschinenbelegungen), Angebot, Rechnungsstellung, Qualitätsmanagement, Kundenaquise und Präsentation offen bleiben.
Offenheit, Flexibilität, Kreativität und innovatives Denken sind hierbei genauso wichtig wie Kompromissfähigkeit, Teamwille und Gesprächsbereitschaft. Um das Projekt erfolgreich abzuschließen, müssen die Kompetenzen aller verbunden werden.
Das Projekt bietet dabei nicht nur intensive fachliche Auseinandersetzung, sondern übt auch elementare soziale Führungseigenschaften ein.
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