Der Start ist mehr als geglückt. Für die Initiatoren des ersten “Chancentag Holz” in Bad Salzuflen und Gründer des “Netzwerk Holz” gabs am Ende der Groß-veranstaltung vom 26. bis 27. Oktober 2001 stehende Ovationen. Die Geschäftsführer der ausrichtenden Klöpferholz-Gruppe in Garching, Karl Becker und Gerd Vöhringer, nahmen sie dankbar entgegen. Über 1400 Teilnehmer, unter ihnen zahlreiche Inhaber und leitende Mitarbeiter aus der Zulieferindustrie und dem Holzhandwerk, bestätigten das Konzept und aufmunternde Tagungsmotto “Schluss mit der Schwarzmalerei!”
Zur Umsetzung wurde volles Programm geboten. Den aus sechs Bundesländern angereisten Handwerksunternehmen konnte mit dem Netzwerk Holz eine in dieser Form vollkommen neue Qualitätsinitiative rund ums Bauen, Einrichten und Wohnen mit Holz vorgestellt werden. Klöpferholz, mit 18 Niederlassungen in sechs Bundesländern zu den führenden Unternehmen im deutschen Holzhandel zählend, fungiert hier als wichtige Schnittstelle für die Internet-gestützte optimierte Verbindung der kürzesten Wege. Geboten wird problemlose Zusammenarbeit zwischen ausgewählten Zulieferern, einem leistungsfähigen Groß-händler wie Klöpferholz und progressiven Handwerksbetrieben. Dafür sind die Maßstäbe hochgesetzt. Das Netzwerk, so der “Vater” der Idee, Karl Becker, werde auf allen Seiten von sorgfältig ausgewählten Systempartnern getragen. Sie gehören in ihrem Bereich jeweils zu den “Besten der Besten”. Handwerksbetriebe, die sich künftig dem Netzwerk partnerschaftlich anschließen, sollen deutlich rechenbare und sichtbare Wettbewerbsvorsprünge erlangen.
Deren Wurzeln liegen in der kostengünstigen, qualitativ zuverlässigen und logistisch optimierten Warenbeschaffung sowie im besonderen Marketing-Service. Ein Grundsatzreferat mit Präsentation der Möglichkeiten und permanente Online-Präsentationen im Kongresszentrum verdeutlichten den Teilnehmern die Chancen, die im System liegen. Auch der “Starke Klöpfer”, die in Firmenfarbe gelb gehaltenen informativen Seiten des Gesamtkatalogs 2002, beinhaltet die Fülle der Argumente, die für eine aktive Netzwerkpartnerschaft sprechen. In Rede und Gegenrede wurde diese in einer lebhaften Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Teilnehmern aller Bereiche unter Einbezug des Publikums herausgearbeitet. Zuvor hatte bereits der in der Holzbranche aktive Designberater Harald Zagatta auf Emotionen verwiesen, die es mit mehr Herausstellung der Leistung des Handwerks vorzustellen gilt.
Bei gestrafftem Kongressprogramm blieb an zwei Veranstaltungstagungen dennoch Zeit für praktische Informationen und Erfahrungsaustausch. Zahlreiche Produktvorführungen und Verarbeitungsshows weckten Impulse für neue Geschäftsfelder; eine begleitende Innovationsmesse der Systempartner bot einen Querschnitt über aktuelle wie kommende Trends. Bei soviel Engagement kam auch geselliges Miteinander nicht zu kurz: Stargast Sepp Maier und ein eigens nach Bad Salzuflen verlegtes Münchner Oktoberfest heizten die Stimmung kräftig ein. Bei Original-Wiesenbier, Hax’n, stilechter Musi’ und bayerischem Festzeltambiente dachte niemand an “Schwarzmalerei”.
Das Netzwerk Holz ist damit optimistisch gestartet, und auch eine Einrichtung des “Chancentag Holz” als Kompetenz- und Branchentreff sei durchaus vorstellbar, ließen die Veranstalter zum Abschluss verlauten. o
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