Trotz anspringender Baugenehmigungen geht der Fenstermarkt in Deutschland nach Ansicht des Beratungs- und Forschungsinstitutes InterConnection auch 2003 und 2004 (-5,7 %) stark zurück. Der Tiefpunkt wird 2005 mit dann 11,4 Mio. Fenstereinheiten erreicht werden, so das Institut. Ein leichtes Wachstum werde wohl erst 2006 kommen. Die Baugenehmigungen, die aufgrund der befürchteten Einstellung der Eigenheimzulage 2003 stark gestiegen sind, werden erst nach und nach umgesetzt werden.
Der Renovationsmarkt, der 2000 noch rund 5 Mio. Fenster ausmachte, hat derzeit mit 2,4 Mio. ein Wellental gefunden. Das engagierte Ziel in Deutschland pro Jahr wieder 16 Mio. Fenstereinheiten zu verkaufen (fenstermarkt-plus.de), könne nur über einen Aufschwung der Renovation erfolgen, da im Neubaubereich auch in den nächsten Jahren kein dramatischer Aufschwung zu erwarten ist, so das Institut. Aber: Erst wenn die deutschen Konsumenten das Gefühl, dass sie mit ihren Fenstern „alt aussehen“ entwickeln, wird hier der erhoffte Boom stattfinden.
Die Materialverteilung zeigt eine weitere kleine Verschiebung zu Gunsten von PVC (52,4 %), was Ausdruck der Preissensibilität in Deutschland des Jahres 2003 ist.
Beim Verband der Fenster- und Fassadenhersteller hat man dagegen anders gerechnet: Vor allem der Jahresvergleich 2004 zu 2003 sieht deutlich positiver aus. Hier erwartet man keinen weiteren Rückgang, sondern die Stagnation auf der Basis von 13,2 Mio. Einheiten.
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