Die Heim + Handwerk, die vom 27.11. bis 5.12. auf dem neuen Messegelände in München-Riem stattfand, war von einem guten Konsumklima geprägt. Rund 200 000 Besucher, insgesamt 9,7 % mehr als im Vorjahr, informierten sich über das vielseitige Produktangebot.
Innerhalb der Gemeinschaftsausstellung des bayerischen Schreinerhandwerks in Halle B2, wetteiferten 42 Gesellenstücke um einen Preis im Landeswettbewerb „Die Gute Form“.
Abgesehen davon präsentierten sich im Rahmen dieser Sonderschau 46 Innungsbetriebe mit ihren Produkten. Die Kombination zwischen Gesellenstückausstellung und den Exponaten der „Meisterbetriebe“ zeigte bemerkenswert die Entwicklungsmöglichkeiten, die der Schreinerberuf dem Einzelnen bietet.
Preisträger ermittelt
Da das gestalterische Niveau der Gesellenstücke jedes Jahr enger beieinander liegt, fiel es der Jury nicht leicht, die Preise zu vergeben. Nach intensiver Diskussion standen aber die Preisträger am Ende fest:
Daniel Scherzer, Dachau (Ausbildungsbetrieb: Hermann Lechner, Grafing, von der Schreinerinnung Ebersberg), Gesellenstück: Schreibtisch aus amerikanischem Kirschbaum;
Josef Huber, Bruckberg (Ausbildungsbetrieb: Heinrich Riederer von der Schreinerinnung Landshut), Gesellenstück: Schreibtisch aus Elsbeere/Vogelaugenahorn;
Peter Wobig, Buxheim (Ausbildungsbetrieb: Manfred Bock, Benningen, von der Schreinerinnung Memmingen-Mindelheim), Gesellenstück: Telefonschränkchen aus Kirschbaum.
Zwei Belobigungen gingen an:
Andrea Schwarz, Maisach (Ausbildungsbetrieb: Martin Asanger, Maisach, von der Schreinerinnung Fürstenfeldbruck), Gesellenstück: Säulenschrank aus Birke;
Andreas Seifert, Unterhaching (Ausbildungsbetrieb: Thomas Reimann, Ottobrunn, von der Schreinerinnung München), Gesellenstück: Bücherbord aus Erle.
Am letzten Messetag, Samstag, den 5.12.1999, fand die offizielle Siegerehrung statt. Der stv. LIM Bernhard Daxenberger betonte in seiner Ansprache, „… dass dieser Wettbewerb auch eine Chance für die ,Jungen’ ist, sich nicht mit dem Alten zufrieden zu geben, sondern die Freiräume, die sie während ihrer Ausbildung haben, zu nutzen.“ Gemeinsam mit OM Eugen Winter, Sprecher der Bayerischen Innungskulturwarte, überreichte Bernhard Daxenberger die Urkunden und ein Erinnerungspräsent. Auf dem bayerischen Schreinertag 2000 in Ingolstadt wird den Wettbewerbssiegern im Rahmen der handwerkspolitischen Veranstaltung das Preisgeld überreicht. (ba)
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