Zufrieden konnten die zehn Kursteilnehmer des Fortbildungslehrganges zum geprüften Fertigungsplaner im Schreinerhandwerk ihre Diplome entgegen nehmen. Der erstmals in Unterfranken durchgeführte Lehrgang, der laut Auskunft des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern auch erstmalig in Bayern stattgefunden hat, ist Teil des bundesweiten Qualifizierungskonzeptes im Schreinerhandwerk. Mit dem geprüften Fertigungsplaner, dem geprüften Kundenberater und dem geprüften Fachbauleiter sind gleichzeitig die Inhalte der Meistervorbereitung Teil II des Schreinerhandwerks abgedeckt.
Die rund 300 Unterrichtsstunden umfassende Qualifizierungsmaßnahme richtet sich an Gesellinnen und Gesellen von anerkannten holzbe- und holzverarbeitenden Berufen. Der Fertigungsplaner fungiert als Koordinator und Bindeglied zwischen Gesellen und Werkstattmeister. Er entlastet die Betriebsführung und sorgt für eine optimale Qualität sowie den reibungslosen Durchlauf der Aufträge. In der betrieblichen Praxis geht es um das Erstellen von Fertigungsunterlagen, Planen und Disponieren von Material und Betriebsmittel, den betrieblichen Kapazitäten. Mitarbeiterführung und Personalentwicklung der Mitarbeiter in der Fertigung stellen einen weiteren Schwerpunkt dar. Die Auswahl der richtigen Fertigungstechnik und das Überwachen der Fertigungsprozesse unter Einsatz von modernen Technologien gehören ebenso zum Aufgabenspektrum wie das Erfassen und Auswerten der Betriebsdaten mit Vor- und Nachkalkulation. Bis hin zur Qualitätskontrolle, Abnahme und Vorbereitung der Auslieferung reichen die Qualifikationsschwerpunkte zum geprüften Fertigungsplaner im Tischlerhandwerk.
Der nächste Lehrgang zum geprüften Fertigungsplaner im Schreinerhandwerk beginnt am 18. September 2006 in Teilzeit. Die Anzahl der Plätze ist aus Qualitätsgründen begrenzt. Für Informationen steht der Leiter des Fachbereichs Holztechnik im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Hwk in Würzburg, Jürgen Muhler, Tel 0931 4503-2715, E-Mail: j.muhler@hwk-ufr.de zur Verfügung.
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