Vor 60 Jahren, um genau zu sein am 1. Oktober 1945, gründeten Gustav Weeke und Sohn das gleichnamige Unternehmen an der Brocker Straße in Herzebrock-Clarholz (Ostwestfalen). Mit der weltweit ersten Schloss-Einlassmaschine legten sie den Grundstein für ein erfolgreiches, heute weltweit operierendes Unternehmen, das zurzeit 500 Mitarbeiter beschäftigt und für hochmodernes Bohren, Fräsen, Nuten und die technisierte Beschlagtechnik steht.
Anlässlich des langjährigen Bestehens blicken die Geschäftsführer Jürgen Albers und Hugo Voß sowie der Stellvertreter Theo Sudholt auf die Geschichte der Firma zurück: Gustav Weeke junior und senior waren damals vornehmlich als Schlosser in Möbelfabriken unterwegs, um entsprechende Reparaturen durchzuführen. „Dabei ist die Erkenntnis gewachsen, wie unwirtschaftlich in diesem Bereich gefertigt wird“, so Theo Sudholt. Durch Weeke entstand die so genannte „SEM I“, eine Schlosseinlassmaschine, die alle Arbeitsschritte in nur fünf Sekunden erledigen konnte. Als zweites Standbein wurde eine Maschine entwickelt, die das mehrspindlige Bohren ermöglichte.
Der wirtschaftliche Durchbruch gelang in den frühen 60ern beim ersten Auftritt während der Hannoverschen Messe, als auf Anhieb 50 dieser Maschinen weltweit verkauft wurden. Aus diesen Anfängen entwickelte sich die Dübellochbohrmaschine bis zu den heute produzierten Hightech-Automaten. Auch die Export-Quote lag mit 50 Prozent in den 60er-Jahren bereits weit über dem Durchschnitt. Als nächster Schritt zur Expansion wurde das Familienunternehmen Weeke 1986 in die Homag Gruppe integriert. So erschlossen sich neue Vertriebskanäle und Verkaufslinien die erfolgreich genutzt wurden. Weeke exportiert heute in über 70 Länder weltweit.
Im Jahr 2001 bezog man den neuen, größeren Standort an der Benzstraße. Heute fertigt Weeke auf rund 17 000 Quadratmetern überbauter Fläche und visiert für das laufende Jahr 100 Millionen Euro Umsatz an.
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