Nach langjähriger Tätigkeit im Fachbereich Holztechnik der Fachhochschule Rosenheim sind Prof. Rudolf Feigl und der Diplom-Holzwirt Prof. Thomas Trübswetter in den Ruhestand getreten.
Die Lehrgebiete von Prof. Feigl waren Fertigungstechnik, Fabrik- und Anlagenplanung sowie das Spezialgebiet Oberflächentechnik.
Er studierte nach einer Schreinerlehre an der Staatlichen Ingenieurschule für Holztechnik – Holztechnikum Rosenheim. Nachdem er anschließend fünf Jahre als technischer Betriebsleiter der Klavierfabrik C. A. Pfeiffer in Stuttgart tätig war, nahm er noch ein Maschinenbaustudium an der Universität Stuttgart auf, das er 1968 erfolgreich abschloß. Anschließend war er zehn Jahre bei der Firma Eisenmann für die Projektierung und den Verkauf von Trocknungs- und Lackieranlagen tätig.
1979 kehrte Feigl als Hochschullehrer an die Fachhochschule Rosenheim zurück. Neben der Lehre wurde unter seiner Leitung das Labor für Oberflächentechnik zu einem Kernstück der Fertigungstechnik. Feigl war zudem u. a. als Mitautor eines Fachbuches, als Gutachter sowie als Referent bei Seminaren und Symposien tätig.
Prof. Trübswetter lehrte Anatomie und Pathologie des Holzes Holzartenbestimmung, Holzschäden, Holzschutz und Holztrocknung. Er war seit 1966 in Rosenheim an der damaligen Staatlichen Ingenieurschule für Holztechnik – Staatliches Holztechnikum Rosenheim tätig. 1973 wurde er zum Baudirektor und Professor an die gerade gegründete Fachhochschule Rosenheim berufen. Einschlägige Berufserfahrung hatte Trübswetter vorher bei verschiedenen Unternehmen der deutschen Holzindustrie erworben.
Sein weit gespanntes Lehrgebiet beherrschte Trübswetter mit profunden Kenntnissen und Erfahrungen. Dazu gehörte der Aufbau und die Leitung der jeweiligen Labore. Den Fachbereich Holztechnik, so wie er sich heute darstellt, hat er wesentlich mitgeprägt. Acht Jahre war er Dekan des Fachbereichs und Senatsmitglied der Hochschule.
Er war bei Kursen und Seminaren genauso tätig wie als vereidigter Sachverständiger der IHK München. Seit 1976 ist er Obmann des Ausschusses der Deutschen Gesellschaft für Holzforschung, seit 1992 Mitglied im Ausbildungsbeirat des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes. Etwa 100 Fachpublikationen sowie Beiträge in Sammelwerken haben Trübswetter in Fachkreisen bekannt gemacht. Er selbst nennt sich den „unliebsamen Mahner“ der Branche. n
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