Mit dem neuen Fenstermontagesystem JB, entwickelt von der SFS Stadler AG, Heerbrugg/ Schweiz, soll langwieriges und mühsames Hantieren mit Klötzen und Keilen der Vergangenheit angehören. Markante Besonderheit des Montagesystems sind die durch den Fensterhersteller in den Rahmen eingebauten, verstellbaren Stellhülsen und die Art der Verankerung. Vorteilhaft ist die mögliche Vormontage im Werk. Auf der Baustelle muß dann nur noch auf die jeweilige spezielle Einbausituation eingegangen werden, wobei der Monteur bei allen Arbeiten mit nur einem Handwerkzeug auskommt.
Und so funktioniert JB: nach dem Positionieren des Rahmens wird dieser mittels vormontierter Stellhülse ausgerichtet und fixiert. Mit Akkuschrauber und Kombiklinge läßt sich das Fenster millimetergenau ins Lot bringen. Eine vertikale Ausrichtung des Rahmens in Fensterebene ist durch leichtes Klopfen möglich.
Mit dem Bohrstift, er ist Bestandteil des Komplettsystems, werden die Fensterrahmen im Untergrund fixiert. In Hochlochziegeln, Porenbeton und Holz geschieht dies mechanisch ohne vorzubohren. Für die Befestigung in Vollziegeln, Kalksandstein und Beton muß mit 4,2 mm vorgebohrt werden.
Das System übernimmt die Funktion der Trag- und Abstandsklötze und eignet sich für die unterschiedlichsten Einbausituationen, alle gängigen Rahmenwerkstoffe sowie unterschiedliche Wandsysteme und -aufbauten.
Das SFS JB System wurde bereits in einem Bauteilversuch vom Institut für Fenstertechnik (ift) in Rosenheim auf Herz und Nieren geprüft (Prüfbericht Nr. 509 20222 des ift vom 4. Mai 1999). Der Versuch bestand u. a. aus einer Aneinanderreihung von klimatischen und mechanischen Belastungen, welche die Befestigung auf Zug-, Druck- und Scherbelastung und den daraus resultierenden Überlagerungen beanspruchten. Geprüft wurde erstmals auch auf Maximalbelastung für die Gebäudeklasse C ( > 20 m). Während und nach allen Versuchen konnten keinerlei bleibende Verformungen oder Funktionsbeeinträchtigungen am Fenster festgestellt werden. n
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