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Flexible Lebenswelten

Die Zukunft des mobilen Wohnens
Flexible Lebenswelten

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Von links nach rechts: Jonas Kartenbeck, Katrin Sonnleitner, Martin Oberhauser, Rebecca Schmücker und Jan Heerlein
Unter dem Titel „Moving spaces – neue Designkonzepte für mobiles Wohnen“ beauftragte raumplus, Hersteller von Trennwand- und Gleittürsystemen, das Designlabor Bremerhaven experimentelle und visionäre Gestaltungsstudien zu entwickeln. In einer innovativen Zusammenarbeit entstanden fünf Szenarien, die raumplus anlässlich ihrer 20-Jahr-Feier bauen ließ und vorstellte. Die Exponate zeigen, dass Design auch neue Blickwinkel zulässt, gewohnte Konventionen in Frage stellen und die im Alltag oft vermisste Poetik von realen Welten betonen kann.

Die industrialisierte Welt basiert großenteils auf vielfältigsten Modul- und Baukastensystemen, die tendenziell funktionale Problemlösungstools auf höchstem technischem Niveau sind. Im Bereich der Innenarchitektur sind Raumtrennsysteme und flexible Stauraumsysteme fester Organisationsbestandteil von Räumen und Architekturen im privaten als auch öffentlichen Bereich. Die zukünftige Evolution dieser Systemwelten wird durch neue Materialien und innovative Herstellungsprozesse bei Themen wie Gewichtsreduktion, Statik, Lebensdauer, Leichtgängigkeit oder Transportlogistik in den nächsten Jahren immer neue Optimierungsstufen erreichen und Hightech-Lösungen bieten.

An dieser Schnittstelle – zwischen technischer Fortentwicklung und gestalterischer Umsetzung – setzt das Kooperationsprojekt raumplus-Designlabor Bremerhaven an: Ein gemeinsamer Versuch auf konzeptioneller Ebene neue Wege in der Produktentwicklung auszuloten, meinte Projektleiter Prof. Werner Aisslinger.
Die fünf erarbeiteten Szenarien wurden als begeh- und erlebbare Prototypen in Originalgröße erstellt. Auch mit dem Hintergrund und Zie,l die Kooperationsergebnisse in einen erweiterten Kontext zu stellen – losgelöst vom klassischen, ingenieurhaften Industriedesign. „Die Exponate zeigen“, so Aisslinger, dass Design auch neue Blickwinkel zulässt, gewohnte Konventionen in Frage stellen und die im industriellen Alltag oft vermisste Poetik von dinglichen Welten betonen kann. Diese Strategie seitens raumplus, sich neue Perspektiven zu erarbeiten, indem einem jungen Designteam der Freiraum gegeben wird, experimentell und visionsbezogen zu arbeiten, ist als zukünftige Kooperationsform aus meiner Sicht in mehrerer Hinsicht idealtypisch: Eine Volkswirtschaft wie die Deutsche, die nicht einfach Rohstoffe abbauen kann, sondern in hohem Maß von der Qualität seiner Wissensgesellschaft lebt, wird in Zukunft noch mehr, neben Erfindergeist, von seiner kulturellen DNA leben. Konzeptorientiertes und weitsichtiges Design wird in Zukunft ein wesentlicher Erfolgsfaktor der industriellen Wertschöpfungskette sein, denn in Zeiten in denen Produktion und Engineering zunehmend in Billiglohnländer verlagert werden, ist Kreativität, die sich großenteils aus lokaler kultureller Identität schöpft, einer der Schlüsselfaktoren in den Zukunftsmärkten.
Zur Bewältigung der gestellten Aufgaben lud das Designlabor ein fünfköpfiges internationales Nachwuchsteam nach Bremerhaven ein. Die Leitung des Teams wurde Werner Aisslinger übertragen.
Die Stipendiaten – mit Ausbildung in unterschiedlichen kreativen Disziplinen – entwickelten fünf Szenarien, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie geben Antworten auf die Frage wie flexible Raumsysteme weiterentwickelt werden können, um den Herausforderungen des mobilen Lebens von morgen gerecht zu werden. Kurzzeitig, vorläufig, multifunktional an unterschiedlichen Orten kann es sich abspielen. Die Szenarien erzählen vom spartanischen Leben mit Funktionsmöbeln, in dem auf individuelle Atmosphären zugunsten von rationellem Handling beim kurzen Aufenthalt verzichtet wird. Oder sie zeigen wie Trennwandsysteme, wenn sie die dritte Dimension für sich entdecken, mit kaum mehr als einem Handgriff ganz unterschiedliche Raumatmosphären und -nutzungen auf engstem Raum zulassen. Sie beweisen auch, dass sich jenseits von vermeintlichen Standards der Gestaltung neuartige Funktionsmöbel und Systeme für ganz unterschiedliche Nutzungen erfinden lassen. Bei genauerem Hinsehen bieten die Szenarien eine Vielzahl von Ideen und Details für die Weiterentwicklung von flexiblen Trennwand- und Gleittürsystemen.
Die Projektarbeiten stellen wir auf den nächsten Seiten vor. ■
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