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Fluten statt Spritzen

Rhenocoll
Fluten statt Spritzen

Im Rahmen eines Forschungsprojektes untersuchen der Mannheimer Farben- und Lackhersteller Rhenocoll und das Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung (WKI) eine interessante Frage: Ist es möglich, maßhaltige Holzbauteile unterschiedlichster Geometrie ausschließlich im Flutverfahren zu beschichten? Ende Juni wurde der Fachpresse und 50 Fensterbaubetrieben ein erstes, durchaus viel versprechendes Zwischenergebnis des Projekts „Flowcoat“ präsentiert.

Beim „Flutlack-Demotag“ im Rhenocoll Kompetenz-Centrum im westpfälzischen Konken wurden unterschiedlichste Holzbauteile beschichtet. Bei dem Verfahren wird die komplette Oberfläche durch Fluten aufgebracht, wodurch ein Spritzvorgang komplett entfällt. Dies soll neben ökologischen Vorteilen insbesondere auch beachtliches Einsparpotenzial für den Verarbeiter mit sich bringen.

Rhenocoll-Geschäftsführer Werner Zimmermann wies auf den Gesichtspunkt der ganzheitlichen Betrachtungsweise sowie auf den Pilotcharakter des Projektes hin. Noch könne man zwar die Spritzapplikation nicht vollständig durch das Fluten ersetzen. Doch, so Zimmermann weiter, kämen die erzielten Ergebnisse durch das Auftragen mittels Fluten den Ergebnissen von im Spritzverfahren erzielten Beschichtungen bereits sehr nahe.
Als durchaus beeindruckend umschrieben die Teilnehmer das erzielte Ergebnis. Holzbauteile wie Fenster, Klappläden, Gartenhölzer oder Fassadenplatten wurden komplett im Flutverfahren sowohl transparent als auch weiß deckend beschichtet. Das Ergebnis von Grundierung (mit eingebauter Imprägnierung) sowie auch der Zwischen- und Endbeschichtung beeindruckte das Fachpublikum und überzeugte durch hohe „Gleichheit“ der erzielten Oberflächen.
Nach dem Grundieren wurde ein Zwischenschliff der Bauteile auf dem Transporthaken durchgeführt. Bei den anschließenden Arbeitsvorgängen für die Zwischen- und Endbeschichtung wurden die Elemente durch die Flutzone und den Trockenkanal gefahren, wobei jeder dieser Abläufe bei einer Kondensationstrocknung mit 30 Minuten Dauer veranschlagt werden kann. Eine Komplettbeschichtung im Flutverfahren erwies sich als deutlich einfacher im Vergleich zur Spritzapplikation, wobei beispielsweise die Größe und Geometrie der Holzbauteile wichtige Aspekte im Hinblick auf das Endergebnis darstellten.
Um solche überzeugenden Beschichtungsergebnisse erzielen zu können, ist ein sensibler Umgang mit technischen Parametern wie Temperatur, Raumfeuchte oder auch Luftgeschwindigkeit nötig. Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten Fragen zu diesem Themenkomplex direkt an die anwesenden Rhenocoll-Technikpartner Harter-Trocknungstechnik und Eisenmann richten. Ebenso wichtig ist selbstverständlich die Auswahl geeigneter Beschichtungsprodukte, die Rhenocoll seinen Besuchern natürlich ausführlich vorstellte.
Ihre Zufriedenheit mit dem Verlauf der Veranstaltung dokumentierten gleich mehrere Fensterbauer. Unternehmensangaben zufolge erklärten sie sich spontan bereit, die neue Produktreihe einzusetzen, um als Pilotkunden die aktuellen Möglichkeiten zu nutzen und das Projekt auf diese Weise aktiv mit zu unterstützen.
Dr. Maximilian Hempel von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstrich in seinem Statement den ökologischen Nutzen und verwies dabei auf die zukünftige Umsetzung von Auflagen, die insbesondere mittelständische Unternehmen der Holz verarbeitenden Industrie beträfen. Dr. Guido Hora vom Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut in Braunschweig unterstrich indes die Wirtschaftlichkeit. Anhand von Rechenbeispielen legte er interessante Einsparpotenziale bei vergleichsweise geringem Materialverbrauch und einer nahezu einhundertprozentigen Materialrückgewinnung offen.
Im Juli kommenden Jahres soll das Projekt abgeschlossen und im Hause Rhenocoll nochmals der Fachwelt präsentiert werden. Dann sollen auch die Erfahrungswerte der aktuell gewonnenen Pilotkunden das Projekt Flowcoat komplettieren.
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Rhenocoll Kompetenz-Centrum
66871 Konken
Tel 06384 9938-127
Fax 06384 9938-112
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