Das Wirtschaftsministerium des Landes Rheinland-Pfalz sowie die Industrie-, Handels- und Handwerkskammern haben das Rhenocoll-Werk aus dem westpfälzischen Konken mit dem dritten Preis beim Innovationswettbewerb 2005 in der Sparte „Unternehmen“ ausgezeichnet. Grund für die Auszeichnung: Der Hersteller von Lacken, Leimen und Lasuren hat mit Unterstützung von Seiten der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) sowie des Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institutes (WKI) für Holzforschung im Rhenocoll-Kompetenz-Centrum einen speziellen Lack entwickelt, der eine ganzheitliche Beschichtung von Holzbauteilen unterschiedlichster Geometrie (Fensterrahmen, Klappläden, Gartenbänke, etc.) im Flutverfahren ermöglicht. Das Besondere: Bislang war es nicht möglich, alle notwendigen Lackschichten mittels Fluttechnik aufzutragen. Rhenocoll gelang es nun in Zusammenarbeit mit dem WKI, einen Lack für Grundierung, Zwischen- und Endbeschichtung im Flutverfahren zu entwickeln. Gegenüber der herkömmlichen Methode, bei dem Holz zum Grundieren und Zwischenbeschichten zweimal geflutet wird, ehe die Endbeschichtung anschließend im Spritzverfahren aufgetragen wird, würden bei ganzheitlicher Flutbeschichtung 87 Prozent weniger Lackabfall produziert und 87 Prozent weniger Energie benötigt, kommentiert Dr. Guido Hora, Leiter des Fachbereichs Oberflächentechnologie beim WKI in Braunschweig. Zudem, so Hora weiter, verdunsteten 78 Prozent weniger Lösemittel.
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