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Frische Luft belebt das Geschäft

Lüftungsgeräte zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden
Frische Luft belebt das Geschäft

Die Ursachen für einen Schimmelbefall unterliegen einfachen, physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Warum ist man dann nicht in der Lage diese ungebetenen Gäste aus der Wohnung zu verbannen? Im Gegenteil: Werden neue Fenster eingesetzt, geht das Pilzwachstum erst richtig los. Unser Autor gibt einen Überblick über technisch einfache Lösungen, Feuchtigkeit effektiv nach draußen zu transportieren. Ganz nebenbei lässt sich so ein beachtliches Zusatzgeschäft generieren.

Beschwerden über Tauwasser- und Schimmelbildung an Fensterelementen, Isolierverglasungen und den Anschlüssen zum Mauerwerk sollten bei den heute üblichen, dichten und wärmetechnisch optimierten Fenstersystemen eigentlich der Vergangenheit angehören. Weit gefehlt: Mit den dichten Fenstern zog zugleich der Schimmel in die Häuser ein. Diese Problematik ist einer der häufigsten Gründe für Mängelrügen. Vielfach sind in den betroffenen Räumen keine Einrichtungen vorhanden, die eine, unter Berücksichtigung der Lebensgewohnheiten der Bewohner, geeignete Lüftung ermöglichen.

Selbst Stoßlüften reicht oft nicht aus
Wie neuere Untersuchungen (Werner, J.: Wohnungslüftung. RWE-Bauhandbuch) zeigen, gibt es vor allem Probleme in den intensiv genutzten Wohnräumen, wie Wohn- oder Schlafzimmer, und in Räumen mit hohem Feuchteeintrag wie dem Bad oder der Küche. Dort kann es vorkommen, dass in der kühleren Jahreszeit ein ausreichender Abbau der Luftfeuchte nicht gewährleistet wird. Die von den Wänden und Möbeln aufgenommene Wassermenge wird dann auch mit der propagierten Stoßlüftung nicht abtransportiert. Bei voll geöffnetem Fenster wären dazu bei zweimaliger täglicher Lüftung insgesamt mindestens 90 Minuten pro Tag erforderlich. Eine solch lange Zeit wird insbesondere von Berufstätigen wohl selten eingehalten werden und ist bei niedrigen Temperaturen auch nicht zumutbar. Andererseits werden mit gekippten Fenstern unnötig (auch unzulässig) hohe Wärmeverluste durch den damit verbundenen Luftaustausch erzeugt. Eine praxisgerechte Regelung des Luftstromes lässt sich damit ebenfalls nicht erzielen.
Was hat der Fensterbauer falsch gemacht?
Der Fensterbauer sieht sich deshalb – fälschlicherweise – immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, er habe nicht die versprochenen wärmetechnisch optimierten Fenster geliefert oder sie zumindest falsch eingebaut.
Was er freilich versäumt hat: Einen Hinweis auf notwendige zusätzliche Maßnahmen für eine richtige Lüftung zu geben. Das Zauberwort dafür heißt ,ALD‘ für ,Außen Luft Durchlass‘. Diese gibt es in unterschiedlichen Versionen für Wandeinbau, Einbau in die Fensterbank, in den Fensterrahmen oder als sogenannte Anreihgeräte, die seitlich, oberhalb oder unterhalb des Fensterrahmens angebaut werden. In Verbindung mit einem zentralen Abluftgerät kann damit eine kontrollierte Wohnungslüftung erreicht werden. Aber auch als Einzelgerät, als regelbare Zusatzlüftung, trägt ein solches Gerät zum Luftaustausch und insbesondere zum Abbau der relativen Luftfeuchte in den kritischen Bereichen bei.
Welches ALD-Gerät für welche Einbausituation?
Die Ausführungen für den Einbau im Fensterrahmen, in der Fensterbank oder durch Anreihgeräte sind Zusatzprodukte, die im Angebot für den Austausch vorhandener Fenster oder auch im Neubau integriert werden können. Geräte die unten im Fenster oder in der Fensterbank eingebaut werden und die Luft nach unten abgeben, bieten günstige Ausströmverhältnisse ohne Zugerscheinungen. Besonders günstige Bedingungen ergeben sich, wenn der Heizkörper direkt unterhalb dieser Öffnungen angebracht ist. Dann erfolgt auch eine wirksame Feuchtereduzierung in den kritischen Fensteranschlussbereichen. Ungünstiger sind Geräte, die über dem Fenster eingebaut sind und nach vorne oder oben abströmen. Hier können Zugerscheinungen im Raum entstehen.
Neben Geräten, in denen lediglich der Spalt von Hand eingestellt werden kann, sind solche mit elektrischer Betätigung und Regelung/Steuerung über Feuchtefühler erhältlich. Aufwändigere Außenluftdurchlässe haben Mechanismen eingebaut, die bei einer gewählten Einstellung abhängig von den Witterungsverhältnissen eine konstante Luftmenge zuführen.
Vorteil aller genannten Varianten ist, dass im Gegensatz zum gekippten Fenster die Luftmenge wesentlich feiner reguliert wird und damit besser auf die jeweiligen Erfordernisse der Bewohner abgestimmt werden kann. Die Lüftungswärmeverluste werden so auf das absolut notwendige Maß verringert.
ALD´s bieten noch weitere Vorteile: Sie können beispielsweise mit Insekten- oder Pollenfiltern ausgestattet werden. Und im Vergleich zu geöffnetem/gekipptem Fenster ergeben sich im geöffneten Zustand keine Einschränkungen im Einbruchschutz. Im Zusammenspiel mit Abluftgeräten lassen sich auch im Altbestand preiswerte Lüftungsanlagen mit geringem Planungsaufwand aufbauen. Geräte mit speziellen Schallschutzeigenschaften sind am Markt erhältlich.
Zusätzliche Geschäfte durch größeres Angebot
Für den Bauelementeverarbeiter bieten ins Fenster integrierte oder angereihte Zuluftgeräte mit oder ohne Regelung eine interessante Möglichkeit für zusätzliche Verkaufsaktivitäten. Vom einfachen handbedienten Dosierlüfter bis zur kompletten Abluftanlage für eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus reicht hier das Spektrum der Aktivitäten. Vorhersehbare Probleme mit Schimmel- oder Tauwasserbildung können reduziert werden. Voraussetzung dafür sind allerdings grundlegende Kenntnisse der Lüftungstechnik um den Kunden auch richtig beraten zu können. Vorträge und Seminare zu dieser Thematik, meist in Verbindung mit Beiträgen zur Energiesparverordnung, werden von den bekannten Instituten regelmäßig angeboten. Mit diesem Rüstzeug versehen steht dem versierten Fensterbaubetrieb ein zusätzliches Produkt für den Verkauf zur Verfügung, mit dem sich so manches Folgeproblem vermeiden lässt.
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