Der Hängeschrank von Christina Münch ist als „Taschenleerer“ konzipiert; dient also zur Ablage und Aufbewahrung persönlicher Utensilien wie Geldbörse, Uhr oder Schlüssel. Er besticht durch seine Einfachheit, die sich in der Wahl der gestalterischen Grundelemente – dem Quadrat und dem Würfel – zeigt. Durch die senkrechte asymmetrische Dreiteilung und dem ansprechenden, pointierten Farbenspiel wird die Strenge gemildert.
Die drei Schubkästen bilden ein optisches Zentrum und werden mittels Druckverschlüssen fixiert und geöffnet. Der Kontrast des feinen Nuss-baumholzes zur farbigen Fläche gibt dem Möbel einen jugendlichen, pfiffigen Charakter.
Der restliche Kubus wird durch zwei aufschlagende L-förmige Türen verschlossen. Hinter ihnen befinden sich auf der linken Seite Stifte zum Aufhängen von Schlüsseln; an der rechten Tür sind drei Ablagen für diverse Uten-silien integriert. Das Stück entstand an der Fachschule für Schreiner in Garmisch-Partenkirchen.
Fotos: Wolfgang Pulfer
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