Im vergangenen Jahr flossen fast 1 Mrd. Euro an KfW-Krediten zur energetischen Sanierung und ökologischen Modernisierung von rund 62 000 Wohneinheiten an Haus- und Wohnungsbesitzer in NRW. „Das sind rund dreimal so viel Mittel wie 2005. Das zeigt, unsere bundesweit einzigartige Kampagne ,Mein Haus spart’ ist erfolgreich. Dieser Erfolg motiviert uns aber auch, noch mehr Hausbesitzer auf die Chancen des CO2 -Gebäudesanierungsprogramms von Bundesregierung und KfW aufmerksam zu machen.“ Mit diesen Worten zog NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben zusammen mit Ingrid Matthäus-Maier, Vorstandssprecherin der KfW Bankengruppe, und 15 Partnern von ,Mein Haus spart’ eine erste Zwischenbilanz. Die im Mai 2006 gestartete Gemeinschaftsaktion in NRW bündelt alle wichtigen Beratungs- und Informationsangebote, die Hausbesitzer bei der Planung und Umsetzung von energetischen Sanierungsmaßnahmen unterstützen.
Zum 1. Januar dieses Jahres wurde das CO2-Gebäudesanierungsprogramm noch attraktiver gemacht, betonte Matthäus-Maier: „Bauherren, die durch eine Sanierung den Energieverbrauch um mindestens 30 Prozent unter Neubaustandard senken, erhalten zusätzlich zu den besonders günstigen Konditionen einen Tilgungszuschuss von bis zu 6250 Euro pro Wohneinheit. Alternativ zu Darlehen gibt es von der KfW nun auch Investitionszuschüsse. Damit erreichen wir diejenigen, die die Sanierung ihres Hauses oder ihrer Wohnung auch ohne ein Darlehen stemmen können. Durch die von uns allein im Jahr 2006 bundesweit geförderten Investitionen wird die CO2-Emission dauerhaft um 1,5 Mio. Tonnen reduziert. Die Förderinitiative ist damit die wirksamste und nachhaltigste Maßnahme zum Klimaschutz im Gebäudebereich, die es in Deutschland, wenn nicht sogar weltweit gibt.“
Von einer kräftig angezogenen Nachfrage bei den Hausbesitzern berichteten die Partner von ,Mein Haus spart’. „Die energetische Gebäudesanierung ist für das Handwerk in NRW ein Boom-Markt“, sagte Franz-Josef Knieps, Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertages. Rund 12 500 Arbeitsplätze seien allein aufgrund des CO2-Gebäudesanierungsprogramms geschaffen oder gesichert worden. Einen zusätzlichen Schub verspricht sich Knieps von der Einführung des Energieausweises im kommenden Jahr. Hausbesitzer erhalten unter www.mein-haus-spart.de einen Überblick über die Informations- und Beratungsangebote der Gemeinschaftsaktion Gebäudesanierung NRW.
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