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Geld verdienen bei der Montage (2)

Mehr Strukturen für weniger Fehlzeiten
Geld verdienen bei der Montage (2)

Im ersten Teil dieses Aufsatzes (BM 1/06) zeigten die Autoren, welches Potenzial in der Reorganisation der Montage steckt. Ganz konkret: Bei einem Monteur könnten bis zu 320 Arbeitsstunden im Jahr eingespart werden. Bereits angesprochen wurden erste Maßnahmen, die vor allem die Aufgabengebiete leitender Personen betreffen. Im folgenden zweiten Teil bleibt es konkret: Praktische Tipps helfen, Montageabläufe noch besser zu strukturieren und damit auch Geld einzusparen.

Leider ist es in der heutigen Zeit üblich geworden, die überwiegende Mehrzahl an Informationen mündlich weiterzugeben. Selbst wenn ausführliche Montagebesprechungen im Unternehmen stattfinden, machen sich die wenigsten Teilnehmer Notizen. Hier werden aber wichtige Montagedetails besprochen, beispielsweise wann welche Lieferungen aus der Fertigung zu erwarten sind. Und diese Informationen betreffen zumeist ja nicht nur einen Auftrag sondern mehrere.

Nicht vernachlässigen: Schriftliche Notizen
Es ist dringend erforderlich die heutige „Flut“ von Informationen schriftlich niederzulegen bzw. Checklisten zu erarbeiten, um auch an alles zu denken. Ein Beispiel einer Checkliste ist das Formular für die Kranbestellung und Gerüstplanung. Dieses Formular ist auf der Homepage des BM (www.bm-online) downzuloaden.
Wo sind Checklisten empfehlenswert?
Hier eine kleine Empfehlungsliste der Planungsunterlagen für die Montage:
  • Terminplan Montage
  • Montagevertrag (mit Montagefirma)
  • Montagebenachrichtigung (Hausbewohner)
  • Abruf Versiegelung
  • Abruf Glas
  • Abruf Lieferung
  • Abruf Container
  • Abruf LKW
  • Abnahmeprotokoll
  • Bestätigung Endreinigung
  • Fertigmeldung
  • Stundenzettel
Es hat sich gezeigt, dass in einigen Fällen auch die Montagezeichnungen selbst zu überarbeiten sind, da einerseits häufig wichtige Maße für die Montage fehlen, andererseits die Zeichnungen mit nicht montagerelevanten Informationen überladen sind. In Zeiten der Layertechnik sollte es möglich sein, differenzierte Architekten-, Fertigungs- und Montagezeichnungen zu erstellen. Also, um es auf eine Formel zu bringen: Soviel Informationen wie nötig aber auch so wenig wie möglich.
Maßnahmen, die nur zu Papier gebracht werden, bewirken zunächst einmal gar nichts – sie müssen auch umgesetzt werden:
  • Ausführliche Besprechung der erstellten Unterlagen mit den betreffenden Personen
  • Schulung der Punkte, die noch nicht verstanden worden sind
  • Bestätigung der betreffenden Personen einholen, dass nach diesen Unterlagen gearbeitet wird
  • Einzelne Maßnahmen anordnen, z. B. bei den Montagefahrzeugen: Ordnung in allen Montagefahrzeugen herstellen; Festlegen, welche Materialien und Werkzeuge mitgeführt werden, Ausstattung an Werkzeugen ggfs. Vervollständigen bzw. Werkzeuge instandsetzen
  • Und immer wieder: Vertrauen ist gut – noch besser ist Kontrolle!
Abstimmung mit der Gesamtorganisation
Die Organisation der Montage sollte bei übergreifenden Punkten mit der Gesamtorganisation abgestimmt werden:
  • Terminplanung
  • Planung der benötigten Anzahl an Monteuren
  • Planung der Baustelleneinrichtung
  • Planung von Montagehilfsmitteln
  • Frühzeitige Information des Obermonteurs / des Montageleiters über das Bauvorhaben
  • Frühzeitige Durchsprache von technischen Besonderheiten oder Ähnlichem
  • Abstimmung mit der Fertigung, wann welche Elemente angeliefert werden.
Die Terminplanung ist ein entscheidendes Kriterium für den „guten“ Ablauf einer Baustelle und beginnt schon in den vorgelagerten Bereichen. Eine schriftliche Grobplanung über den zeitlichen Projektablauf ist deshalb unerlässlich.
Zusammenfassung
Bei der Montage an der Baustelle gibt es eine Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten, die einen großen Einfluss auf die Montagekosten haben. In der Fertigung kann der Kauf von Maschinen zu erheblichen Effektivitätssteigerungen führen, für die Montage gilt dies leider nicht.
Hier ist vor allem Organisation und Mitarbeiterschulung gefragt. Maßnahmen zur Verbesserung der Montage sind dennoch genau wie die Maschinen in der Fertigung als Investition zu betrachten. Während sich jedoch eine Maschine in der Fertigung in 2 – 8 Jahren amortisiert, gelten für die Montage in der Regel wesentlich kürzere Amortisationszeiten, wie die Berechnung im letzten Heft zeigt. Wenn man wesentliche Punkte wie das Erstellen individueller Aufgabenprofile für einzelne Verantwortlichkeiten und intensive schriftliche Dokumentationen nutzt bzw. anfertigt, wird man nicht nur die Leerlaufzeiten der Mitarbeiter drastisch verkürzen können. Ganz nebenbei setzt man dadurch gewisse Qualitätsstandards bei der Montage, die sich auch auf das fertige Endprodukt niederschlagen werden. ■

Checklisten-Download

Unser Service für Sie: In BM-online (Menü links: „Download“) können Sie Checklisten Planungsunterlagen und Grafiken herunterladen und zusätzlich noch auf Ihre individuellen Bedürfnisse „zuschneidern“. Damit haben Sie auf Ihrem Rechner Excellisten und Formulare zur Verfügung und bekommen die Montageplanung besser in den Griff.
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