Meisterschulen für Tischler und Schreiner nennen sich mehr als einhundert Einrichtungen in Deutschland. Da der Titel „Meisterschule“ nicht geschützt ist, könne sich jede Einrichtung so nennen – selbst dann, wenn sie einen Prüfungs-Vorbereitungskursus in sehr knappem, zeitlichen Umfang anbietet. Die vier bayerischen Meisterschulen in Ebern, Gunzenhausen, Garmisch-Partenkirchen und München dagegen bereiten in drei Semestern auf die Meisterschaft im Schreinerhandwerk vor. Diesen Unterschied wollen die vier Schulen, die nach dem Gesetz „Fachschulen“ mit dem freien Titel „Meisterschule“ sind, deutlich machen. Dazu konnten sie den Fachverband Schreinerhandwerk Bayern gewinnen, diese Initiative zu unterstützen. Die vier Fachschulen werben damit, „eine Fachschule – vom Fachverband Bayern empfohlen“ zu sein. Die Besonderheit der Fachschulen in Bayern seien die Ziele der Fortbildung:
- Vermittlung von Kompetenzen in Unternehmensführung, Gestaltung und Technik,
- Förderung eigenverantwortlichen Handelns,
- Teamorientierung,
- Qualitätsniveau über die Prüfungsordnung hinaus.
Diese intensive und fundierte Fortbildung in Vollzeitform umfasst insgesamt 2400 Stunden und dauert 18 Monate. Schulgeld wird derzeit nicht erhoben.
In einem Handzettel, der bereits auf der Holz Handwerk in Nürnberg 2006 verteilt wurde, treten die Fachschulen mit einem gemeinsamen Logo auf.
Die Fachschulen sind im Internet vertreten.
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