Mit einer Vertriebspartnerschaft haben der international bekannte Hersteller von Sägeautomaten und Profilstab-Bearbeitungszentren Rapid, Ofterdingen, und die weltweit führende Memminger Maschinenbauschmiede Urban die Weichen für die Zukunft gestellt. Die neue Vertriebsgemeinschaft avanciert damit zum Komplettanbieter auf dem Gebiet Maschinen und Anlagen für die Herstellung von Kunststoffenstern.
„Endlich haben wir unseren Wunschpartner gefunden, mit dem wir unsere expansive Unternehmenspolitik erfolgreich fortführen und in Zukunft weiter ausbauen können“, erklärte Geschäftsführer Josef Urban bei der Unterzeichnung der Partnerschaftserklärung. Rapid genieße in der internationalen Fensterbaubranche einen hervorragenden Ruf als Top-Hersteller von qualitativ hochwertigen Sägen und Profilbearbeitungszentren und sei deshalb schon lange auf der Wunschliste für eine Zusammenarbeit gestanden.
„Durch die Kooperation mit Rapid können wir nun wirklich als Komplettanbieter auftreten und das Qualitätsniveau unserer automatischen Anla-gen nicht nur halten, sondern weiter ausbauen“, so Josef Urban, der damit auch die weltweit führende Position seines Unternehmens als Maschinenhersteller für die Kunststoff-Fensterproduktion gestärkt sieht.
Für Geschäftsführer Heinz Hausch von der Rapid Maschinenbau GmbH ist wiederum die Allgäuer Qualitätsschmiede der ideale Partner: „Wir haben uns aus der bestehenden Partnerschaft mit Hollinger und Rotox gelöst, um zusammen mit Urban erfolgreicher in die Zukunft starten zu können. Urban hat sich weltweit als der Maschinenhersteller mit den besten Anlagenkonzepten etabliert und sich nicht von ungefähr zum Marktführer entwickelt. Einen besseren Partner für Rapid konnte es also nicht geben.“
Die Kooperationsvereinbarung (gültig seit 1. Juli 1999) sieht in erster Linie eine Zusammenarbeit in allen Belangen des Vertriebes vor, der nach und nach weltweit aufeinander abgestimmt werden soll. Die Abstimmung der Maschinenprogramme in Design und Technik, sowie die Vervollständigung der Produktpalette von der Kleinmaschine bis hin zu vollautomatischen Anlagen, sind weitere anvisierte Ziele. Letztlich wolle man mit der Kooperation die weltweiten Marktanteile weiter steigern.
Die Vertriebsgemeinschaft, die nunmehr komplette Anlagen für die Kunststoffensterfertigung nach dem Motto „Alles aus einer Hand“ anbieten kann, will ihre Kooperation in neuen, gemeinsamen Verkaufsunterlagen dokumentieren und sich künftig auf den internationalen Fensterbaumessen auch gemeinsam präsentieren. Beide Unternehmen haben eine sechsmonatige Übergangszeit vereinbart, in der sie noch ihre früheren Partner Rotox, Hollinger und Haffner beliefern werden.
Die legendären Kettenstemmaschinen und mehr als 5000 gelieferte Doppelgehrungssägen begründeten den guten Ruf des Hauses Rapid Maschinenbau. Heute entwickelt und produziert das Ofterdinger Unternehmen Automaten für den Profilzuschnitt und CNC-Bearbeitungszentren für die Stabbearbeitung sowie Eckverbindungsmaschinen für Aluminiumfenster. Besondere Erfolge verzeichnet das Unternehmen mit den 1998 vorgestellten Bearbeitungszentren. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Rapid mit über 100 Beschäftigten einen Umsatz von ca. 25 Mio. DM, davon rund 60 % im Export. Ca. 90 % des Umsatzes erzielt Rapid mit Maschinen für die Kunststoffensterfertigung. Die Rapid-Geschäftsführung liegt in den Händen von Heinz Hausch und Jakob Hab.
Die Urban GmbH & Co. Maschinenbau KG entwickelt, produziert und liefert Anlagen und Maschinen zum Verschweißen, Verputzen, für die Beschlagmontage und Einzelmaschinen zum Verschrauben für die Kunststoffensterfertigung. Das 1972 gegründete Unternehmen konnte sich zu einer leistungsfähigen, international aktiven Firmengruppe mit heute 444 Mitarbeitern entwickeln. Auf dem Gebiet der Kunststoffensterfertigung sehen sich die Memminger als weltweit größter Maschinenhersteller.
Neben dem Stammhaus in Memmingen, mit derzeit 275 Beschäftigten, verfügt Urban über Produktionsstätten in Forchach/Österreich und in Fredericton/Canada. Eigene Verkaufs- und Serviceniederlassungen unterhält Urban in Canada (Cambridge/Ontario) und den USA (Portland/ Oregon).
1998 konnten Außenumsätze von 92,4 Mio. DM erzielt werden. Der Exportanteil beträgt runde 60 %, besondere Erfolge verzeichnet man dabei in Nordamerika. mm
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