Die konjunkturelle Perspektive hat sich bei Weinig – wie auch die Entwicklung der Weltwirtschaft – zum Ende des vergangenen Jahres deutlicht erhellt. Insbesondere in Nordamerika und Asien konnten Zuwächse erzielt werden, erläuterte Vorstandvorsitzender Wolfgang Wilmsen anlässlich der Bilanzpressekonferenz, während im Inland und der EU die Defizite des 1. Halbjahres nicht vollständig ausgeglichen werden konnten.
So hat Weinig 1999 den Umsatz auf 545,7 Mio. DM (von 528,7 Mio. DM im Vorjahr) gesteigert. Auch beim Gewinn habe die Gruppe überproportional zulegen können, teilte das in Tauberbischofsheim ansässige Unternehmen mit. Das Ergebnis des gewöhnlichen Geschäfts habe mit 48,2 Mio. DM um 35 % über dem des Vorjahres gelegen. Der Hauptversammlung will man eine Dividende in Höhe von 2,20 DM je Stückaktie vorschlagen.
Über die Möglichkeit den Börsenhandel der Weinig-Aktie einzustellen, konnte Wilmsen keine Einzelheiten nennen. Dass die kuwaitischen Großaktionäre sich derzeit mit Restrukturierungsmaßnahmen befassen, wurde von Wilmsen bestätigt. Aber er ist sich sicher, „dass dies nicht die letzte Bilanzpressekonferenz war“.
Das Jahr 2000 sei gut angelaufen, so Wilmsen, und eine Umsatzsteigerung um 22 % in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres deute darauf hin, dass das Unternehmensziel für 2000 – die Umsatzmarke von 600 Mio. DM zu erreichen – realistisch sei.
Weinig-Chef Wilmsen rechnet auch für das Jahr 2000 in Asien mit Umsätzen zwischen 35 und 40 Mio. DM. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999 hatte der Umsatz 24 Mio. DM betragen. Die USA stelle im Auslandsgeschäft mit einem Anteil von 83,3 % das beste Gebiet dar. Weinig habe dort 1999 rund 85 Mio. Dollar umgesetzt. „Der Dollarkurs hilft uns auch, Geld zu verdienen“, sagte Wilmsen.
Neues Vertriebs-Center in den USA eröffnet
Die nordamerikanische Tochtergesellschaft der Weinig AG, hat in Mooresville, North Carolina, ihr neues Vertriebs- und Service-Center eröffnet.
4,5 Mio. US-Dollar hat Weinig in Mooresville investiert. Die früheren Räumlichkeiten in Statesville waren zu eng geworden, nachdem die US-Tochter Michael Weinig Inc. in den letzten Jahren rasant expandierte. Der neue Standort wird den veränderten Bedingungen mit erheblich mehr Fläche für die Bereiche Schulung, Vorführung und Verwaltung gerecht. Etwa 90 Mitarbeiter finden hier ihren Arbeitsplatz. o
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