Der Bundesbetriebsvergleich 2000 im Tischler- und Schreinerhandwerk liegt jetzt vor. Trotz eines Zuwachses von 0,2 Prozent im Vergleich zu 1998, bleibt das durchschnittliche kalkulatorische Betriebsergebnis seit 1996 negativ. Dennoch ist diese Verbesserung als positives Zeichen im Hinblick auf die allgemein schwache konjunkturelle Lage bemerkenswert. Anlass zur Sorge bereitet die weiterhin sinkende Eigenkapitalquote der Tischler- und Schreinerbetriebe, so Manfred Neue, Geschäftsführer des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Diese ist mit derzeit 16,7 Prozent nochmals um 2,5 Prozent im Vergleich zu 1998 gefallen. Dabei zeigten sich in den vier Betriebsklassen sehr unterschiedliche Ergebnisse. Während in der Betriebsklasse II (bis 9,9 Beschäftigte) ein Rückgang auf 5,9 Prozent zu verzeichnen ist, konnten die Betriebe der Klasse I (bis 4,9 Beschäftigte) einen Anstieg auf 24,9 Prozent erreichen. Ebenso unterschiedlich fallen die Rentabilitätskennziffern der vier Betriebsklassen aus. Hinsichtlich der Eigenkapitalrendite zeigt die Betriebsklasse II einen Einbruch, während sich die anderen Betriebsklassen verbessern konnten. Die Betriebe innerhalb der Klassen III (bis 19,9 Beschäftigte) und IV (über 19,9 Beschäftigte) konnten mit 14,6 bzw. 19,7 Prozent gute Renditen ihres eingesetzten Kapitals erreichen. Dementsprechend erzielen diese beiden Gruppen eine Gesamtrentabilität von 6,1 bzw. 7,2 Prozent.
Auskunft über die detaillierten Ergebnisse und die Möglichkeit, die Berechnungsschemata für das eigene Controlling einzusetzen, gibt die Broschüre Bundesbetriebsvergleich 2000, die über die Geschäftsstellen der Landesfachverbände HKH sowie über die Produkt- und Service GmbH des Bundesverbandes HKH gegen 5 DM zzgl. Versand und Porto bezogen werden kann.
Tel 06 11/97 34 20
Fax ~/9 73 42 23 o
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