Die Anderson Industrial Corporation wurde von Andy Tzu-Jen Hsieh 1971 in Taipei, Taiwan, gegründet. Begonnen wurde mit einem Werkzeugschärfdienst, später wurden Maschinenwerkzeuge hergestellt und der Import und Export von Maschinen und Möbel aufgenommen. Der Import von renommierten Fabrikaten wie Homag, Vollmer, Balestrini und andere war und ist heute noch ein bedeutender Geschäftszweig.
Seit 1997 ist die Anderson Industrial Corporation eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Heute beschäftigt die Firmengruppe insgesamt 550 Mitarbeiter, die sich im wesentlichen auf folgende Unternehmen aufteilen: Über 270 Mitarbeiter sind in den Fertigungsbetrieben in Taiwan beschäftigt, 150 bei CNT in Schanghai sowie ca. 50 Beschäftigte bei JNT, ebenfalls in Schanghai. In Schanghai verfügt Anderson weiterhin über ein Handelshaus mit ca. 15 Mitarbeitern, in Kanton und Peking existieren Verkaufsbüros mit zusammen 15 Anwendungsberatern. Weitere Tochter-gesellschaften sind in den strategisch interessanten Regionen Malaysia mit 10 Beschäftigten, Amerika mit 20 und Europa mit 34 Mitarbeitern.
Die CNT ist ein Joint-Venture mit dem japanischen Holzbearbeitungsmaschinenhersteller Marunaka. Hier werden CNC-Bearbeitungszentren und 4-seitige Kehlmaschinen hergestellt. Die JNT wiederum ist ein 50 %iges Joint-Venture mit der japanischen Firma IIDA. Diese Firma beschäftigt sich ausschließlich mit der Herstellung von Teilen für die CNT.
Seit 1997 beschäftigt sich das Unternehmen außerdem mit der Entwicklung und Fertigung von hochpräzisen Leiterplattenbohr-, Fräs- und Messmaschinen. Heute werden 200 dieser Maschinen pro Jahr in größeren Serien produziert und vertrieben.
Die international aktive Gruppe aus Taiwan ist derzeit auf starkem Wachstumskurs. Anderson konnte 1999 mit weltweit rund 550 Mitarbeitern seine Umsätze um 20 % auf insgesamt 180 Mio. US-Dollar steigern. Wesentlichen Anteil an dieser Aufwärtsentwicklung haben CNC-Bearbeitungszentren der Marke „Andi“, von denen bis heute rund 4000 Maschinen produziert und vertrieben wurden. Mit kräftigen Investitionen will Anderson weiter nach vorn. Das langfristige Ziel ist der Aufbau einer Unternehmensgruppe mit einem umfassenden Maschinenprogramm für die Holzbearbeitung.
Mit einem weiteren Expansionsschritt in Europa will Anderson seine Marktposition auch auf dem Gebiet hochpräziser Bohr-, Fräs- und Messmaschinen für die Leiterplattenindustrie weiter ausbauen. Im Oktober 1999 wurde im Zuge der Übernahme der Wessel GmbH & Co. KG die Anderson Elektronik Maschinenbau GmbH in Detmold gegründet. Dieses Unternehmen ist für die Entwicklung von Maschinen für die Leiterplattenindustrie und deren weltweiten Vertrieb zuständig. In diesem Jahr werden in Detmold rund 24 Mio. DM Umsatz angestrebt.
Die Ziele in der Unternehmensgruppe sind klar definiert. Zum einen wird der Aufbau einer umfassenden Unternehmensgruppe verfolgt, die die gesamte Holzbearbeitung nahezu vollständig mit Maschinen beliefern kann. Dabei denken die Taiwanesen auch an Joint-Ventures und Aquisitionen.
Zum anderen wird der Ausbau der Produktion und des Vertriebs für die Leiterplattenherstellung gezielt vorangetrieben.
Die Investitionen, die in den letzten drei Jahren getätigt wurden, untermauern die Philosophie. Sowohl in Schanghai als auch Taiwan wurden neue Produktionseinheiten mit je 6000 m² erstellt. Zur Zeit entsteht in Miaoli ein Verwaltungsgebäude mit ca. 3000 m².
Teilen:
