Wer heute einen Schreibtisch konstruiert und baut, ist immer mit dem Problem konfrontiert, wie integriere ich den Computer, den Bildschirm und die Tastatur sinnvoll? Wie bringt man die Dinge unter, dass sie möglichst wenig stören und die Gestaltung eines Möbels möglichst gar nicht oder nur wenig beeinträchtigen. Eine praktische und nette Idee konzipierte der Meisterschüler zur Unterbringung und optimalen Nutzung der Tastatur an seinem Meisterstück.
Der Meisterschüler Jörg Krähenhorst fertigte einen Schreibtisch aus Birnbaumholz mit zwei Korpussen und einer konkav geschwungenen Schreibtischplatte. In dieser Platte sind insgesamt drei Schubladen integriert. Die mittlere Schublade ist zur Aufnahme der Tastatur konzipiert. Dazu hat sich der Meisterschüler ein kleines, aber interessantes Detail einfallen lassen. Gerade bei integrierten Tastaturen trifft man oftmals das Problem an, dass die Auflagefläche für die Unterarme zu gering ist. Hier hat der Meisterschüler die beiden Schubkastenseiten vorne mit einer liegenden Leiste verbunden, an die sich die Tastatur flächenbündig anschließt. Die Blende bzw. das Schubkastenvorderstück wurde links und rechts mit einem Zapfenband angeschlagen und wird über einen Unterfurniermagnet fest fixiert. Bei Nichtbenutzung steht die Blende bzw. das Schubkastendoppel senkrecht. Wird am Computer gearbeitet und die Tastatur benützt, klappt man das Schubkastendoppel einfach ab. Durch die Aufdoppelung entsteht so eine Ebene und eine rund 10 cm breite Auflage für die Unterarme.
Das Meisterstück entstand an der Fachschule für Holztechnik in Detmold. wp
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