Kommode leitet sich aus dem Lateinischen commodo und commodum ab, was „sich gefällig erweisen“,bzw. „Bequemlichkeit, Vorteil, Nutzen“ bedeutet.
Gefällige Proportionen zeigen sich auch bei der von Stephan Roth entworfenen Herrenkommode, die er als Meisterstück an der Gewerbe Akademie Schopfheim herstellte.
Bei der Gestaltung des Stückes wurde mit dem Rechteck eine einfache und klare Formensprache gewählt. Die Front wurde mit einem Rahmen, der die Friesbreite der Rahmentüren wieder aufnimmt, eingefaßt.
Um Spannung aufzubauen und Akzente zu setzen, wurde der Kreis in Form von Rollen bzw.Kugeln ins Spiel gebracht. Sie wurden relativ klein dimensioniert bzw. fast vom Rahmen verdeckt, so daß diese Elemente nicht zu sehr in den Vordergrund treten. Die Kommode wurde aus Birnbaumholz gefertigt, das mit seinem rotbraun-violetten Farbton behagliche Wärme ausstrahlt. Als Kontrast – nämlich Kühle und Strenge – wurden die Füllungen aus dunkelblauem Corian sowie die Edelstahlrohre als Griffstangen eingesetzt, die auf erfrischende Weise mit dem Holz harmonieren.
Die Kommode (Zeichnung auf der nächsten Seite) kann auch als Raumteiler oder Paravent eingesetzt werden und wurde daher auf Rollen gestellt.
BM-Fotos: Frank Herrmann
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