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Gute Bauteile verdienen eine gute Montage

Fach- und Normgerechter Bauelementeanschluss
Gute Bauteile verdienen eine gute Montage

Im Vordergrund aller Dicht- und Dämmmaßnahmen an Bauanschlüssen steht der Wärmeschutz. Mindestens genauso wichtig ist aber die Verhinderung der Luftdurchlässigkeit auf der Innenseite. Der Dichtsystemanbieter Hanno klärt auf und zeigt anhand eines Beispiels bei der Montage von Rekord-Fenstern, wie fach- und normgerechte Anschlüsse sinnvoll geplant und in die Praxis umgesetzt werden können.

Der Einsatz von Dicht- und Dämmstoffen orientiert sich, wie im gesamten Bau und Ausbau, an der Erfüllung von Leistungen, Funktionen bzw. Anforderungen. Als Kernaufgabe kann man die Energieeinsparverordnung heranziehen: „… die Gebäudehülle muss dauerhaft luftdicht sein.“ Dazu sind folgende Normen und Vorschriften inzwischen verbindlich:

  • Bei Einwirkungen von außen (Regen, Wind, UV-Belastung, Schall): EN 12207, 12208 und DIN 4109.
  • Bei Einwirkungen von innen (Raumluftfeuchte, Temperatur): DIN 4108 und EnEV.
  • Bei Bauwerksbewegungen und Toleranzen: DIN 18201 und 18203.
  • Bei Längenänderungen, Formveränderungen und Kräfte aus Eigengewicht: DIN EN 107.
  • Aus der Nutzung: EN 12210.
Im Vordergrund aller Dicht- und Dämmmaßnahmen an Fugen- und Bauanschlüssen steht der bauliche Wärmeschutz. Für die Fuge gilt: Es sollte mindestens der gleiche, möglichst jedoch ein höherer Wärmeschutz als in den angrenzenden Außenwandebenen gewährleistet sein. Denn wenn die innere Oberflächentemperatur der Bauanschlussfuge kälter als 10 °C ist, beginnt der bekannte Tauwasserausfall. Aber auch schon ab einer Temperatur von unter 13 °C wird das Schimmelpilzwachstum bei einer entsprechend feuchten Umgebungsluft begünstigt.
Mindestens genauso wichtig ist aber beim Anschluss von Bauelementen an den Baukörper die Verhinderung der Luftdurchlässigkeit. Eine Durchströmung und ein Mitführen von Raumluft und Luftfeuchte in die Konstruktion muss vermieden werden, denn das würde zu Tauwasserausfall und zu irreparablen Schäden führen.
Aber luftdichte Fugen sind nicht automatisch auch wasserdicht. Und dies ist ja für die äußere Abdichtung gefordert. Bis zu einer Druckdifferenz von 600 Pa (Windstärke ca. 11 Beaufort) müssen Fugen und Fugenkreuzungen absolut wasserdicht ausgebildet sein.
Viele Jahre blieb ein Problem bestehen: Es gab Tauwasserausfall – ausgelöst durch die Wasserdampfkonvektion innerhalb der Fuge. Denn die äußere Fuge wurde nicht nur wasserdicht, sondern auch luftdicht ausgeführt und die feuchte Luft von innen konnte (bei entsprechender Witterung) nicht mehr nach außen entweichen. So wurde dadurch ein Grundsatz postuliert: „Innen dichter als außen!“
Nachholbedarf Montage-Ausführung
Während Außenbauteile innerhalb der Werkstattfertigung – sozusagen bis zur Verladerampe – weitgehend europaharmonisiert ein hohes Qualitätsniveau repräsentieren, besteht bei der Montage-Ausführung nach wie vor ein großer Nachholbedarf. Aber: Kein Fensterhersteller kann es sich bei der andauernden Wettbewerbsverschärfung leisten, den guten Ruf seiner Bauteile auf´s Spiel zu setzen. Was kann man also im Hinblick auf eine fach- und normgerechte Einbauarbeit tun? Die Lösung hängt nicht von der Größe und Kapazität des betreffenden Fensterherstellers ab. Vielmehr geht es um die Verantwortlichkeit für die, mit dem Fenster und der Tür unzertrennlich zusammenhängenden Montage.
Manche mit diesen Bauteilen beschäftigte Unternehmen haben aber die Zeichen der Zeit erkannt: Beim Fensterhersteller Rekord beispielsweise gehört eine nicht alltägliche Montage-Konstellation zur Gesamt-Auftragsabwicklung eines jeden Außenbauteils: Rekord: „Wer ein Fenster kauft, braucht einen Fachmann, der dieses diffizile Bauteil in die Bauöffnung einsetzt, verankert, dämmt und dichtet. In unserer Branche wird die hiermit angesprochene Montageleistung trotz – oder gerade wegen – der extrem hohen Anforderungen, Ansprüche und Regelwerken am liebsten delegiert. Bei uns gehört die Montage, auch bei weiter wachsenden Kapazitäten, unzertrennlich zu unserem Lieferumfang, und damit zu unserer Verantwortung. Eine Tochtergesellschaft des Fenster- und Türenwerks wickelt die Montage nach dem neuesten Stand der Normung, Vorschriften und Richtlinien fachgerecht ab. Für das erforderliche Zubehör arbeiten wir hierbei seit langem mit dem Hanno-Werk zusammen.“
Und dies aus zweierlei Gründen: Dicht- und Dämmstoffe, Folien und Kleber aus der Forschung und Entwicklung des Hauses Hanno schätzt man als Montagezubehör, welches ständig den neuesten Normen, Anforderungen und Leistungsmerkmalen angepasst wird. Dazu besteht die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit Fachberatern bereits im frühesten Planungsstadium objektspezifische Einbaulösungen, gemeinsam mit Architekten und Bauherrn, zu erarbeiten. Die Rekord-Monteure gehen somit geschult und nicht blauäugig auf die Baustelle.
Die Ausführung der Außenwand unterscheidet sich von Bau zu Bau z.T. erheblich. Entsprechend sorgfältig müssen die objektbezogenen Dicht- und Dämmsysteme geplant, vorbereitet und eingesetzt werden. Bei den Rekord-Monteuren liegt häufig eine Bauanschlusssituation vor: Massive, gemauerte Außenwände haben eine Kerndämmung, in deren Ebene die Blendrahmen einzusetzen und zu verankern sind. Aus der Sicht der Strategie des 3-Ebenen-Fugendabdichtungssystem von Hanno müssen die ausgewählten Dämm- und Dichtstoffe genau aufeinander abgestimmt sein, sozusagen „aus einem Guss“:
Nach dem Kleben des Hanno-Folienbandes wird an der Auflagefläche des Blendrahmens umlaufend das Hannoband BG 2 (Beanspruchungsgruppe 2) aufgeklebt.
Die vorbereiteten Blendrahmen mit Maueranker werden jetzt in die Bauöffnung eingesetzt, genau ausgerichtet, mit Keilen fixiert und nach dem Abziehen der Bandfolie gegen den Innenanschlag gedrückt.
Das Dübeln und Schrauben direkt in die Dämmplatten gibt keine ausreichende Stabilität. Hier müssen entsprechend weit ausladende Anker eingesetzt werden (z. B. Schlaudern, Krallen), um in das massive Mauerwerk dübeln und verschrauben zu können. Sofern die Anker lang genug sind, gibt es keine Probleme mit der Kerndämmung.
Der jetzt noch offene Zwischenraum zwischen Blendrahmen und Mauerwerk wird mit Einkomponenten Pistolenschaum (nach VOB inzwischen wieder verwendbar) vollständig ausgefüllt. Hiermit wird die Wärmedämmung der Bauanschlussfuge optimal erfüllt.
Die sorgfältig auf der Außenkante des Blendrahmens verklebte Folie liegt jetzt in Position, um auf der Gegenseite – das ist hier die Kerndämmung – ebenso exakt verklebt zu werden. Somit schließt sich die luftdichte Ausführung auf der Rauminnenseite.
Die Außendichtung mit dem Hannoband BG 2 erfüllt nicht nur, sondern übertrifft die Forderung „Schlagregendicht“ gemäß DIN EN 12207 Klasse 3. Gleichzeitig ist das vorkomprimierte Hannoband wasserdampf-diffusionsoffen (µ<10 bei Komprimierung 20 %). Resümee: Die Eigenschaften sowie die Verarbeitungsmethoden der Dicht- und Dämmstoffe haben im Gefolge steigender Anforderungen zu Leistungsmerkmalen geführt, die sich auf neue Normen und Vorschriften einstellen. Jetzt kommt es darauf an, die neueste Montagetechnik umzusetzen. ■
Hanno-Werk GmbH & Co. KG
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