Die Häfele-Unternehmensgruppe für Beschlagtechnik und elektronische Schließ- und Identifikationssysteme trauert um Georg Wurster. Der ehemalige Direktor des Weltunternehmens verstarb am 14.01.2006 im Alter von 91 Jahren. Wurster hat ein halbes Jahrhundert lang Entwicklung und Aufstieg von Häfele zur international tätigen Unternehmensgruppe in hohem Maße beeinflusst und gestaltet. Sein Lebenswerk wurde durch die Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt.
Wurster begann 1929, als die Firma ihren sechsten Geburtstag feierte, als 14-jähriger eine kaufmännische Lehre beim Firmengründer Adolf Häfele. Schon bald avancierte er zum verantwortlichen Mann für Marketing und Vertrieb. In den Zeiten des rasanten Wachstums der fünfziger und sechziger Jahre hat Georg Wurster mit dem richtigen „Riecher“ das Häfele-Sortiment entwickelt. Auch „Der Große Häfele“ ist Georg Wursters Werk.
Das Handelsunternehmen OPO Oeschger im schweizerischen Kloten mit sieben Verkaufsbüros in der Schweiz und einer Schwesterfirma in Deutschland wird seit Jahresanfang von Patrick Oeschger geführt. Der 34-Jährige übernimmt ein innovatives und finanziell gesundes Unternehmen, dem sein Vater Peter Oeschger während fast vier Jahrzehnten vorstand. Peter Oeschger wird sich als aktiver Verwaltungsratspräsident auf strategische Themen konzentrieren.
Der Betriebsökonom Patrick Oeschger arbeitet seit 1998 im Betrieb, der mit Beschlägen und Werkzeugen handelt, sowie in der Sicherheitsbranche und in Werkraumeinrichtungen tätig ist. Er leitete operativ die Bereiche Logistik und Einkaufsservice, bevor er 2002 die Unternehmensentwicklung übernahm. Gemeinsam mit den 240 Mitarbeitern will er, dass OPO Oeschger auch in Zukunft das beste Unternehmen der Branche bleibt. Die Voraussetzungen dazu sind optimal. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz nochmals um 4,5 % auf 121,4 Millionen Schweizer Franken steigern. Eine weitere Erfolgsmeldung kommt aus Deutschland. Die OPO Oeschger GmbH in Villingen-Schwenningen erhöhte ihren Umsatz um 3,1 %.
Mit einer großen Feierstunde wurde der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Baden-Württemberg (VHK), Jürgen Bock, in den Ruhestand verabschiedet. Der 1942 in Schlesien geborene Jurist hat 33 Jahre lang erfolgreiche Verbandspolitik für die Holz- und Möbelindustrie betrieben. Er gilt als der geistige Vater des Berufsbildes „Holzmechaniker“ und erhielt u. a. 1999 das Bundesverdienstkreuz.
Am 14. November 2005 verstarb Hermann Steiner-Bassler, der Erfinder des Lamello-Systems, im hohen Alter von 92 Jahren. Im Jahre 1944 eröffnete Steiner Liestal eine Schreinerei. Auf der Suche nach einer einfachen Verbindungsmöglichkeit für die damals neuen Spanplatten erfand er Mitte der fünfziger Jahre das heute weltweit bekannte Lamello-System. In den nächsten Jahren folgten weitere Entwicklungen, wie zum Beispiel die stationäre Nutfräsmaschine L01 und 1968 die Handfräsmaschine für Lamello-Nuten. 1969 wurde die Lamello AG gegründet und vier Jahre später der neue Produktions- und Verwaltungsbau in Bubendorf bezogen. Das 1988 auf den Markt gebrachte Produkt „Lamello Top 10“ avancierte in kurzer Zeit zum Bestseller und wurde kontinuierlich weiterentwickelt. In einer Ausstellung über die „Erfindungen des Jahrhunderts“ wurde die Lamello-Verbindung sogar vom Museum of Modern Art in New York gewürdigt.
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